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Briefmarke, Helmut Kand
© Österreichische Post

Moderne Kunst - Helmut Kand#

Sonderpostmarkenserie

Mit der vorliegenden Sondermarke findet die beliebte Serie „Moderne Kunst in Österreich“ ihre farbenfrohe Fortsetzung. Das Motiv des neuen Wertes zeigt ein Gemälde von Helmut Kand, poetischer Surrealist oder, wie die „Münchner Abendzeitung“ einmal schrieb, „Plausibelmacher des Unmöglichen“.

Zur Person: Prof. Helmut Kand, aufgewachsen in der Steiermark „in einem kunstliebenden Haus“, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Albert Paris Gütersloh und Rudolf Hausner. Im Alter von 19 Jahren unternahm er eine weite Pilgerreise, sein Ziel war der große spanische Maler und Exzentriker, Salvadore Dali. Gaststudien in Florenz, Rom und London sowie zahlreiche Ausstellungen in Europa, Australien, USA, Kanada, Japan, Malaysien, Indonesien und Argentinien machten den Künstler schon in jungen Jahren international bekannt. Seine Werke – Bilder und Skulpturen – befinden sich in namhaften Galerien und Museen auf der ganzen Welt, zudem schuf der „Reisende in Sachen Phantasie“, wie er sich selbst gerne nennt, die verschiedensten Projekte für den öffentlichen Raum. Der vielfach ausgezeichnete Maler trägt den seltenen Titel:“ Foreign Born Indonesian Artist“ und ist offizieller „malender Botschafter“ der griechischen Insel Ios. In jenem schlafenden Paradies verbrachte er vierzig lange Sommer und malte mit poetisch-surrealer Erzählkraft Themen uferloser Lebensfreude: Erahntes, Gewünschtes, Erlebtes, Visionen und Freude, Erotik und halbfertige Tagträume. Sein Jahresrhythmus ist so, dass er sich nicht wohin sehnt, sondern dass er immer schon dort ist. „Wenn ich ein Bild beginne“, so Prof. Kand, „habe ich noch keine genaue Vorstellung davon. Der Anfang ist immer ein hitziger Akt, in dem ich mit einem Schwamm in einem großen Bogen über die Fläche fahre. Die weiße Leinwand ist eine Herausforderung, der man sich nur mit frechem Mut stellen kann.“ Die Ergebnisse freilich sind von einer spektralen Buntheit kosmischer Dimension, sie führen den Betrachter in überbordende Vorstellungsbereiche – voll erotischer Ästhetik und abstrahierter Rätsel. Alle Elemente sind miteinander verflochten, eine fließende Kommunikation von strömender Kraft; es lodert, es züngelt, es folgt einer mikrokosmischen Ordnung. Die Dogmen seiner Bilder sprechen von geheimer Sehnsucht, phantastischer Liebe, tief empfundener Lust und orgastischem Zerfließen – sie zeigen alles, berauschend offen, aber stets geheimnisvoll verschlüsselt und poetisch intim.

„Unzählige Male schon wurde versucht, dem Maler Helmut Kand einen Titel zu verleihen: „Visueller Alchimist“ stand einst in einer Rezension der Zeitschrift „Wiener.“ Die französische „Le Monde“ freilich brachte Prof. Kands leidenschaftlich-künstlerisches Schaffen mit lyrisch knappen Worten auf den Punkt: „Um so zu malen wie er, muss man über Inselberge gesprungen, Sonnen tänzelnd berührt, Monde und Katzen gestreichelt haben.“