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Briefmarke, KURIER Romy
© Österreichische Post

25 Jahre KURIER Romy#

Sondermarke#

Sie ist 30,5 Zentimeter hoch, 24-karätig vergoldet und eine ebenso elegante wie begehrte Figur: Romy, eine nach der berühmten Schauspielerin Romy Schneider benannte Statuette, die als TV- und Filmpreis Österreichs 2014 zum 25. Mal vergeben wird. Die Romy wurde 1989 vom Filmkritiker der Tageszeitung „KURIER“, Rudolf John, erfunden. Ursprünglich als reiner Fernsehpreis gedacht, werden heute auch Leistungen des deutschsprachigen Kinos mit der Statuette gewürdigt, die John auch ästhetisch schön gestaltet wissen wollte und sie somit einer Szene des legendären Films „Der Swimmingpool“ nachempfinden ließ, in der Romy Schneider sich kokett den Träger ihres Kleids richtet.

Schauspieler, Moderatoren und Showmaster werden vom Publikum zu Lieblingen gekürt, die Romy ist der einzige Preis der deutschsprachigen TV-Branche, der von den Zuschauern vergeben wird. Diese wählen aus fünf oder sechs Nominierungen pro Kategorie die Gewinner. In der mittlerweile 25-jährigen Romy-Geschichte gibt es einen klaren Favoriten: Armin Assinger bekam bis 2013 acht Mal die Romy überreicht. Christiane Hörbiger und Ingrid Thurnher teilen sich Platz zwei mit je sieben Romys, Tobias Moretti konnte die begehrte Statuette sechs Mal mit nach Hause nehmen. Er war es auch, der die kürzeste Dankesrede der Romy-Geschichte hielt: „Danke. Danke. Danke.“ waren ihm genug der Worte. Ganz im Gegensatz zu Kathrin Zechner, die der Überreichung eine 20-Minuten-Rede folgen ließ. Die wohl ausgefallensten und romantischsten Worte fand Wolfgang Fierek: Er hielt vor den Augen aller Anwesender und hunderttausender Fernsehzuschauer um die Hand seiner Lebensgefährtin an. Normalerweise strahlt die Romy in Gold – mit zwei Ausnahmen: Für das Lebenswerk werden jährlich Platin-Romys vergeben. Und Reginald von Ravenhorst alias Fernsehhund Rex bekam einst eine hölzerne Romy in die Schnauze. Mit den Jahren wurde die Romy-Gala zum Society-Event und zum Treffpunkt für die heimische TV- und Filmbranche. Glanz und Glamour à l´Autriche sowie heimischen Oscar-Flair bringt die Preisverleihung jedes Jahr – und lockt so viele vor die Fernsehschirme. Weniger bekannt ist, dass Gründer Rudolf John mit der Romy auch einen Preis erschaffen wollte, der jene Menschen vor den Vorhang holt, die normalerweise an den Schreibtischen und hinter der Kamera Leistungen vollbringen. Nachdem das Publikum diese naturgemäß weniger gut kennt, stimmen hier nicht die Zuschauer ab, sondern die sogenannte Romy-Akademie. Diese besteht aus ehemaligen Preisträgern und wählt aus dem Dreiervorschlag einer Jury aus. So werden unter anderem Preise für die beste Kino-Dokumentation, den besten Produzenten für TV-Filme, die beste Regie, die beste Programmidee, die beste Kamera oder das beste Buch vergeben – und jene geehrt, die oft unverdient im Schatten stehen.


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