800 Jahre Diözese Graz-Seckau#
Sondermarke#
Die katholische Kirche in der Steiermark#
Im Jahr 1218 gründete der Salzburger Erzbischof die Diözese Seckau in der Steiermark – die Österreichische Post AG gratuliert mit einer Sondermarke zum 800-Jahr-Jubiläum.
Der Salzburger Erzbischof Eberhard II. gliederte zu Beginn des 13. Jahrhunderts Teile seines Bistums aus, und so kam es nach päpstlicher Erlaubnis vom 22. Juni 1218 zur Gründung der Diözese Seckau. Erster Bischof von Seckau wurde Karl I. von Friesach; Bistumssitz und Kathedrale waren das schon bestehende Augustiner-Chorherrenstift Seckau und dessen Stiftskirche. Als Wohnsitz der Bischöfe diente jedoch ein Teil des Schlosses Seggau bei Leibnitz und von 1254 bis heute der Bischofhof in Graz.
Unter Kaiser Joseph II. fanden radikale Veränderungen statt. So wurde etwa auch das Kloster Seckau aufgehoben und erst im 19. Jahrhundert von Benediktinern neu besiedelt. Der Bischofssitz wurde 1786 nach Graz verlegt, die ehemalige Hof-, Pfarr- und Jesuitenkirche zum heiligen Ägydius ist seither die Domkirche der Diözese.
Die Diözese Graz-Seckau heute#
Heute entsprechen die Grenzen der Diözese Graz-Seckau – so ihr offizieller Name seit 1963 – weitgehend den Landesgrenzen der Steiermark. Die Diözese besteht derzeit aus 388 Pfarren. Rund 1,2 Millionen Menschen leben im Raum der Diözese, mehr als zwei Drittel sind Katholiken. Seit 2015 steht Wilhelm Krautwaschl als 58. Bischof der Diözese Graz-Seckau vor.
Das Motto „Zukunft säen“ ist das Leitthema des Jubiläumsjahres 2018. Existenzielle Fragen zur Zukunft der Kirche werden in vielfältigen Veranstaltungen wie etwa Ausstellungen, Themenwegen oder Kreativprojekten behandelt, auf dem 1.218 Meter hohen Himmelkogel wird ein Jubiläumskreuz als bleibendes Zeichen der Feierlichkeiten errichtet. Neben dem 800-Jahr-Jubiläum der Diözese Graz-Seckau jährt sich 2018 auch der Todestag des heiligen Rupert zum 1.300. Mal – gemeinsam mit dem heiligen Virgil ist er auch Diözesanpatron von Graz-Seckau. Das Markensujet zeigt ein Detail einer Statue des heiligen Rupert, die um 1520 von Lienhart Astl gefertigt wurde und aus der Filialkirche Niederhofen bei Stainach stammt. Heute ist sie im Diözesanmuseum Graz zu sehen.