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Freimarken 1890#

Sondermarke#

Briefmarke, Freimarken 1890
© Österreichische Post

Neue Nominalwerte#

Ab 1. September 1890 wurden neue Freimarken ausgegeben, das Motiv zeigt – nach dem Doppeladler der Ausgabe von 1883 – nun wieder den Kopf Kaiser Franz Josephs in einem Oval.

Die neuen Wertstufen waren notwendig geworden, weil ab diesem Zeitpunkt die Gebühren für Wert- und Geldbriefe sowie auch für Postpakete mit Briefmarken entrichtet werden mussten. Aufgelegt wurden folgende Nominalwerte: 1, 2, 3, 5, 10, 12, 15, 20, 24, 30 und 50 Kreuzer sowie 1 und 2 Gulden. Einige Werte wurden im September 1890 ausgegeben, die restlichen am Ende des Jahres. Frankaturgültig waren die Freimarken von 1 bis 15 Kreuzer bis 30. September 1900, jene von 20 bis 50 Kreuzer bis 31. August 1891 und die Guldenwerte bis 31. Jänner 1896.

Unterschiedliche Gestaltung#

Auffällig an dieser Freimarkenausgabe ist, dass die beiden Guldenwerte anders gestaltet sind: Sie zeigen zwar ebenfalls den Kopf des Kaisers von der Seite, jedoch im Gegensatz zu den Kreuzerwerten nach rechts gedreht und mit einer zusätzlichen dekorativen Bordüre innerhalb des Ovals. Insgesamt sind sie etwas größer und wirken schmäler. Am unteren Rand ist nochmals der Nominalwert in Worten angegeben. Zudem wurde auch eine andere Druckart verwendet: Während die Kreuzerwerte wie die Ausgabe von 1883 in zwei Druckvorgängen hergestellt wurden (die schwarzen Wertziffern wurden in einem zweiten Druckvorgang aufgebracht), wurden die beiden Werte zu 1 und 2 Gulden erstmals bei österreichischen Briefmarken in einem Tiefdruckverfahren produziert.

Die Marken gibt es mit unterschiedlichen Zähnungsvarianten, neben Bogenzähnung 10 auch mit Linienzähnung in verschiedenen Varianten sowie mit zahlreichen Mischzähnungen. Als Fälschungsschutz wurde ein spezielles Papier verwendet, das mit braun-schwarzen Fasern durchzogen ist, jedoch kein Wasserzeichen hat. Die Papierart änderte sich mehrmals: Anfangs eher hart, gelblich-grau und durch den dicken Gummiauftrag glasig, wurde ab 1894 wurde glatteres, weicheres Papier und dünnerer Gummi benutzt. Ab 1898 waren Papier und Gummi weiß. Für die Guldenmarken gab es ein eigenes Kupferdruckpapier. Der aktuelle Markenblock zeigt Freimarken der Wertstufen 2 Gulden sowie 3 Kreuzer auf einem Hintergrund, der das Design der Marken widerspiegelt.


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