„100 Jahre Burgenland“ zum runden Jubiläum von Österreichs jüngstem Bundesland#
Sondermarke#
1921 kam das Burgenland zur Republik Österreich. Die Post gratuliert zu 100 Jahre Zugehörigkeit mit einer Sondermarke, die ein Storchennest, ein Glas Rotwein und den Podersdorfer Leuchtturm zeigt.
Rechts oben ist das Landeswappen zu sehen, im Hintergrund der Umriss des jüngsten Bundeslandes. Darauf steht „Gradišće“ und „Őrvidék“ geschrieben – der Name Burgenland in der Sprache der Volksgruppen- Minderheiten der Burgenlandkroaten und –ungarn. Die vier ehemaligen Verwaltungseinheiten Pressburg (Bratislava), Wieselburg (Moson), Ödenburg (Sopron) und Eisenburg (Vas) haben jeweils ein „-burg“ im Namen. Obwohl keine dieser Städte mehr zum Bundesland gehört, wurde der Name davon abgeleitet und blieb erhalten. Umringt sind diese Elemente von landestypischen Motiven: einem Glas Rotwein, dem Leuchtturm in Podersdorf am Neusiedler See und einem Storchennest, wie man es von der Freistadt Rust kennt.
Die Geschichte der Angliederung an Österreich war von politischen Entscheidungen geprägt. Nach dem Ende der Österreichisch-Ungarischen Monarchie wollte die neu entstandene Republik die deutschsprachigen Gebiete in Westungarn aufnehmen. Dies wurde 1919 im Vertrag von St. Germain festgelegt. Doch erst 1921 wurde das Burgenland im Bundesverfassungsgesetz als „selbständiges und gleichberechtigtes Land im Bund“ verankert. Danach folgten aber noch unruhige Monate: In Ödenburg (Sopron) stimmte die Mehrheit der Bevölkerung in einer Volksabstimmung doch für einen Verbleib bei Ungarn. Bad Sauerbrunn wurde daraufhin provisorischer Sitz der Landesregierung, seit 1925 ist Eisenstadt die Landeshauptstadt. Mit einer Auflage von 120.000 Marken in Bögen zu 50 Stück sind die Marken mit dem Nennwert von 2,10 Euro ab dem 15. Oktober in allen Postfilialen, unter post.at/onlineshop sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post AG erhältlich.