Weihnachten – Anbetung der Könige, Pfarrkirche Oppenberg#
Sondermarke#
Der geschnitzte und gefasste Dreikönigsschrein war ursprünglich der Mittelteil eines dreiteiligen Flügelaltars. Ein Ausschnitt daraus zeigt auf der Weihnachtsmarke die Anbetung der Könige.
Kaiser Maximilian I., der gerne der „letzte Ritter“ genannt wird, ließ die kleine Pfarrkirche Mariä Geburt in Oppenberg in einem abgelegenen Hochtal der Rottenmanner Tauern ab 1502 um einen gotischen Chor erweitern. Der Münchner Baumeister und Bildhauer Erasmus Grasser übernahm nicht nur die Bauleitung, er schuf auch den um 1505 fertiggestellten Schrein mit den Heiligen Drei Königen und der Heiligen Familie. Der Kaiser ließ sich selbst darin in der Figur des Königs Melchior „in ewiger Anbetung“ verewigen, über seinem Kopf wird die Kaiserkrone gehalten. Bemerkenswert sind die für Grassers Kunstwerke charakteristische Bewegtheit wie etwa der „Burgunderschritt“ als Fußstellung und der Detailreichtum der dreißig dargestellten Figuren. Die Weihnachtssondermarke wird auch als Maximumkarte ausgegeben.