Bierdeckel#
Sondermarke#
Die diesjährige technische Besonderheit in der Philatelie wird viele Bierfans erfreuen: ein Bierdeckel mit einer herauslösbaren Briefmarke.
Bier ist – nicht nur hierzulande – ein überaus beliebtes Getränk, das auch mit einer sehr langen Geschichte aufwarten kann. Aus Wasser, Hopfen, Malz und Hefe wird im Brauprozess das würzige goldgelbe Getränk hergestellt. Je nach verwendetem Getreide, nach der Art der Hefe – ober- oder untergärig – und abhängig von vielen anderen Faktoren entstehen unterschiedliche Biersorten. Begriffe wie Märzenbier, Pils, Lager, Weizenbier oder Zwickl kennen auch Laien, auch wenn die genauen Unterschiede nicht allen Menschen bekannt sind. Bier punktet neben dem Geschmack auch noch mit gesunden Inhaltsstoffen wie vor allem B-Vitaminen, Kalium und Magnesium. Wegen des Alkoholgehalts ist es dennoch nicht unbedingt ein geeigneter Nährstofflieferant: Alkohol hat erwiesenermaßen eine gesundheitsschädigende Wirkung, wenn er regelmäßig und in größeren Mengen konsumiert wird. Bier sollte daher wie jedes alkoholische Getränk in Maßen, mit Verantwortung und unter Einhaltung des gesetzlichen Schutzalters getrunken werden. Originell und absolut unbedenklich ist jedenfalls der Briefmarkenblock „Bierdeckel“. Er sieht nicht nur wie ein solcher aus, sondern besteht auch aus dem Originalmaterial Holzschliffpappe. Die Produktion gestaltete sich herausfordernd: Das raue, saugfähige Material machte mehrere Druckvorgänge notwendig, um die Farbschichten sowie die Gummierung sättigend aufzubringen, und die Stärke der Pappe von 1,4 Millimetern gebot den Einsatz eines speziellen Bandstahls für die Ausstanzung. Die nassklebende, ebenso dicke Briefmarke mit dem schäumenden Bier im Glas und der Aufschrift „Bier hat’s in sich“ kann aus dem Bierdeckel herausgelöst werden. Einige der Bläschen des Bierschaums auf der Vorderseite des Blocks wurden zudem mit einem fühlbaren Relieflack veredelt.