Burg Gutenberg#
Gemeinde: Gutenberg an der Raabklamm
Gutenberg an der Raabklamm
Katastralgemeinde: Garrach Garrach
Unregelmäßiger, im wesentlichen viergeschoßiger Gebäudekomplex von annähernd fünfeckigem Umriß um einen ebensolchen Innenhof, Rustikaportal.
Kapelle zum hl. Pankraz (1365 geweiht), über drei Geschoße reichend, mit Freskenresten. Zweigeschoßige Säulenarkaden im Innenhof sowie Reste einer gemalten Sonnenuhr (bezeichnet 1779). Räume mit Stuckdecken (zweite Hälfte des 17. Jh.s), eine bemalte Spätrenaissance-Decke, steinerne Türrahmen (Ende 16. Jh.), Öfen des 17./18./19. Jh.s. An der Zufahrt Statuen der hl. Anna und des hl. Johannes Nepomuk aus Stein, von Veit Königer (1770) sowie zwei Straßenkapellen.
Luitold III. von Waldstein gründete 1185 die Burg, die 1288 in den Besitz der Stubenberg gelangte. Dem älteren Bau wurde 1490 die zweigeschoßige Vorburg hinzugefügt. 1567 Umbau und Erweiterung des Hauptschlosses. Burg Gutenberg, auf felsiger Höhe gelegen, ist heute eine der besterhaltenen Burganlagen in Österreich.
Eigentümer: Josef Graf von Stubenberg
Weiterführendes#
- Gutenberg an der Raabklamm (AEIOU)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 583 ff;
- Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 156f