Schloss Thannhausen#
Gemeinde: Thannhausen
Thannhausen Weiz
Katastralgemeinde: Oberfladnitz Oberfladnitz
Eines der bedeutendsten Beispiele steirischer Re naissancebaukunst.
Ein rechteckiger dreigeschoßiger Vierflügelbau mit kleinen Ecktürmen um geräumigen Innen hof. Säulenarkaden und Stiegenhaus in der Süd westecke (Mitte des 19. Jh.s). Älteres Gebäude (erste Hälfte des 16. Jh.s) in der Südostecke mit verbaut. Kleiner Uhrturm (1718), Rustikaportal mit zwei frei stehenden Säu len, zweigeschoßige Schlosskapelle: Altarbild der heiligen Magdalena (17. Jh. von C. Ketel), barocke Figuren der Heili gen Barbara und Katha rina, klassizistische Orgel um 1830; Räume mit Stuckdecken (18. Jh.), prächtigen Öfen (17./ 18./19. Jh.), Raum mit bemalter Holzdecke, Ar chivraum mit Fresken schmuck.
Zu besichtigen ist die Waffensammlung mit Beständen aus der ehem. Rüstkammer. Straßenkapelle an der Zufahrt. An der Stelle einer römischen „Villa rustica" in der zweiten Hälfte des 16. Jh.s von den Teuffenbach und Conrad von Thannhausen errichtet. 1686 im Besitz der Khevenhüller, später Wurmbrand.
Das in einem weitläufigen Park gelegene Schloss ist sehr gut erhalten und wird sorgfältig
gepflegt.
Eigentümer: Seit 1806 Freiherren von Gudenus
Weiterführendes#
- Schloss Thannhausen (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 604ff;
- Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 558f