Schloss Weißenstein#
Gemeinde: Matrei in Osttirol
Tirol, Matrei in Osttirol
Katastralgemeinde: Matrei in Osttirol Markt
Urspr. mittelalterliche Burg, die im 19. Jh. dem Zeitgeschmack entsprechend verändert wurde; sie liegt auf einem steil abfallenden Felsen nördlich des Marktes. Enggeschlossener Burgbereich mit Palas und zwei Türmen; Ringmauern, Zwinger, Rondelle, Küchentrakt, Turm mit Kapelle im Erdgeschoß. Originale Doppelbogenfenster, Wappen der Kienburger im Rittersaal.
Der aus dem 12. Jh. stammende Bau wurde urspr. „Schloss Matrei" genannt; die neue Bezeichnung „Weißenstein" gibt es erst seit dem 14. Jh. Erste Besitzer waren die Grafen von Lechsgemünd, ab etwa 1200 war Weißenstein dem Erzstift Salzburg zugehörig. Bis ins 18. Jh. blieb das Schloss Sitz der Pfleger und Richter.
Nach der Säkularisierung wurde Weißenstein als Armenhaus der Gemeinde verwendet. 1880-1900 erfolgten Umbau bzw. Erneuerung der Anlage.
Eigentümer: Kay Thieme, Jörg Demus (Pianist) und Christian Lange
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Tirol, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Tirol, bearb. von Gert Amman, Erich Egg, Johanna Felmayer, Josef Franckenstein, Wolfram Heike, Horst R. Huber, Herta Öttl, Meinrad Pizzinini, Wien 1980, Seite 517f.
- Weingartner, Josef Hörmann-Weingartner, Magdalena Die Burgen Tirols. Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol, 3. Aufl., Innsbruck-Bozen 1981, Seite 221.