Ehem. Freihof Barnabiten #
Fassade im josefinischen Stil, überhöhter Torbogen der Einfahrt, risalitartiger Mittelteil, wappengekröntes Mittelfenster, Hof, unter dem Hofniveau liegende Sala terrena (ehem. Refektorium) und Hauskapelle zum hl. Paulus. Bereits 1582 stand an dieser Stelle ein Haus, das 1683 niedergebrannt wurde.
Bei dem 1729 fertiggestellten Neubau wurden wesentliche Teile des alten Gebäudes bewahrt. Damalige Besitzerin war eine Gräfin Lamberg; das Haus wurde als „Michaeler-Freihof" bezeichnet. In der Folge war der Freihof Sitz des Amtsmannes der Barnabiten (am 11. August 1763 wurde hier der letzte Währinger Gerichtstag, genannt „Taiding" abgehalten). Später war das Haus Sommersitz der Barnabiten. Seine heutige äußere Erscheinung hat das Haus von dem zwischen 1770 - 80 erfolgten Umbau.
1920 wurde die Wiener Barna-bitenprovinz aufgelassen und der Freihof begann zu verfallen. Durch das Einschreiten des Bundesdenkmalamtes wurde ab 1971 das gesamte Objekt von Grund auf saniert und den heutigen Wohnbedürfnissen entsprechend ausgebaut. Neben einer gepflegten Wohnung ist das Gebäude Sitz der schwedischen Staatskirche; in der Hauskapelle werden evangelische Gottesdienste abgehalten.
- Eigentümer
- BUWOG
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.