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Lohner, Ludwig#

* 15. 7. 1858, Wien

† 14. 7. 1925, Wien


Pionier des Kraftfahr- und Luftfahrtswesens


© Technisches Museum Wien
© Technisches Museum Wien

Ludwig Lohner, der an der Technischen Universität Wien studiert hatte, übernahm die renommierte Wagenbaufirma seiner Familie (Wagenfabrik Jacob Lohner).


Unter seiner Führung wurden die Lohnerwerke die größte Pferdewagenfabrik der Monarchie, früh erkannte er die Möglichkeiten des Automobilbaus. Dabei war bis 1904 Ferdinand Porsche sein Mitarbeiter,gemeinsam entwickelten sie Elektro- und Hybridmotoren.


Das Stammhaus der Firma Lohner befand sich in Wien 9, Porzellangasse 2, die Flugzeugfabrik in Floridsdorf. Ludwig Lohner wirkte 1911-1919 als Wiener Gemeinderat, er war Gründer des Verbandes der Wagenlieferanten, des Österreichischen Industriellenverbands, des ÖAMTC und des Österreichischen Aero-Clubs.


Lohner-Porsche-Elektromobil beim Praterkorso, © Sammlung Alfred Wolf
Lohner-Porsche-Elektromobil beim Praterkorso
© Sammlung Alfred Wolf

Das Elektromobil, dessen Motoren sich in den Radnaben befanden, war die Sensation des Pariser Automobilsalons 1900. Bis 1917 verwendete die Feuerwehr Autos mit Radnabenmotor, doch waren die Akkus für den Alltagsgebrauch zu wenig leistungsfähig. Ab 1909 wandte sich Ludwig Lohner dem Flugzeugbau zu und baute ein Doppeldecker-Rodelgleitflugzeug.

Quellen#

  • Erwin Auer, Alfred Wolf: Alt Wiener Wagenbauer und ihre Fahrzeuge. Wien 1967
  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Wien 1995. Bd. 4, S. 85
  • Erwin Steinböck: Lohner zu Land zu Wasser und in der Luft. Graz 1982


Redaktion: hmw


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