Nachhaltiges Fracking?#
Mit freundlicher Genehmigung der Wochenzeitschrift DIE FURCHE (Donnerstag, 24. Juli 2014)
Im Gegensatz zur herkömmlichen Methode des Frackings hätte in Österreich eine nicht umweltschädliche Art der Extrahierung von Schiefergas angewendet werden sollen.
So versprach (sich) das auf jeden Fall die OMV. Experten der Montanuniversität Leoben unter der Leitung von Gerhard Hofstätter hatten in jahrelanger Forschungsarbeit ein System entwickelt, mittels dessen ein Gemisch aus Wasser und Sand in ein Bohrloch eingepumpt wird, um das Gas aus dem Schiefer zu „brechen“.
Der zweite wesentliche Faktor: die nachhaltige Außenabdichtung des Bohrlochs durch den Einsatz von speziellen Stahlrohren und Zement: „Wir pumpen eine flüssige Zementschlämme in das Bohrloch hinein, das dann außen raufsteigt. Dann kann diese Schlämme aushärten und stellt eine absolute Abdichtung zwischen dem Gebirge und dem Metallrohr dar“, so Hofstätter. Im Labor hat die neue Methode bereits ihren Test bestanden. Die Anwendung durch die OMV kam jedoch aufgrund von Protesten nicht zustande. (tan)
- Man kann mit ähnlichen ungefährlichen Methoden, die die Umwelt kaum beeinträchtigern, auch kaltes Wasser tief in die Erde pumpen, und als heißes Wasser wieder an die Oberfläche bringen. Es ist dies eine Nutzung der Erdwärme, die gerade in Östereich verfolgt werden könnte, weil man da durch die Montanuniversiät in Leoben und immense Erfahrungen im Tunnelbau beste Voraussetzungen hat.