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Opernprogramm Juni 2022#


Von

Georg Halper


Ö1#

4.: Alfredo Catalani: „La Wally“, UA 1892 in Mailand, aus dem Münchener Prinzregententheater

11.: Claudio Monteverdi „L´Orfeo“, UA 1607 in Mantua, aus der Wr. Staatsoper

18.: Igor Strawinsky: „The Rake´s Progress“, UA 1951 in Venedig, aus der Met

25.: Donauinselfest (leider nichts für Opern- und Operettenfreunde!)

27.: Georg Friedrich Haas: „Morgen und Abend“ – UA 2022, aus der Grazer Oper

Weitere Termine:#

2.: Entdeckungen: Lisette Oropesa und Nadine Sierre;

5.: 1981: Joan Sutherland, Marilyn Horne und Luciano Pavarotti

6.: Feiertags-Operette: Ausschnitte aus Franz Lehárs „Frasquita“;

7.:75. GT.- der Dirigent Sir Mark Elder

9.: Lyrische Tenöre mit F. Schubert und J. S. Bach, also keine Opern …..

12.: Mimi Coertse – 90;

14.: aus heiteren Donizetti-Opern;

16.: Operette: der Tenor Jerry Hadley

19.: aus Volksoper und

Bundesländerbühnen#

21.: 25. Todestag von Karl Ridderbusch

23.: 120. Geburtstag des großartigen Dirigenten Oliviero de Fabritiis

26.: Staatsopernmagazin;

28.: 210. Geburtstag Richard Rogers;

30.: E.T.A Hoffmann

Radio Klassik Stephansdom:#

2.: Georg Caspar Schürmann: „Jason“, UA 1720 in Braunschweig (?)

4.:Stanislaw Muniuszko: „Halka“, UA 1848 in Wilna

7.: Joseph Haydn: „L´Anima del Filosofo“, UA 1850 in Wien; komponiert ca. 1791

9.:Pierre-Louis Dietsch: „Le Vaisseau Fantôme ou le Maudit des Mers“, UA 1842 in Paris

11.: Siegfried Wagner: „ Schwarz-Schwanenreich“, UA 1918 in Karlsruhe

14.:Vincenzo Bellini. „Zaira“ UA 1829 in Parma

16.:Peter Iljitsch Tschaikowsky: „Eugen Onegin“, UA 1879 in Moskau

18.: Johann Strauss Sohn: „Eine Nacht in Venedig“, UA 1883 in Berlin

21.: Umberto Giordano: „Fedora“, UA 1898 in Mailand

23.: Richard Wagner: „Die Meistersinger von Nürnberg“, UA 1868 in München

25.: ETA Hofmann: „Dirna“, UA 1809 in Bamberg

28.: Georg Anton Benda: „Ariadne“/“Pygmalion“/“Medea“: UA 1775/1779/1775 in Gotha bzw. Leipzig

30.: Georg Anton Benda: „Romeo und Julie“, UA 1775 (oder 1776) in Gotha

Vincenzo Bellini wurde 1801 in Catania geboren; er starb noch sehr jung 1835 in Puteaux/Paris. Er wurde erst später nach Catania überführt, wobei ihm große Menschenmengen in allen Bahnstationen auf der Strecke von Paris dorthin die letzte Ehre erwiesen. Seine ersten Werke „Adelson e Salvini“ (UA 1825 in Neapel), und „Bianca e Fernando“ (manchmal auch „Bianca e Gernando“ – UA 1826 in Neapel) sind vergessen. „Il Pirata“ (UA 1827 in Mailand), „La Straniera“ (UA 1829 in Mailand) und „Beatrice di Tenda“ (UA 1833 in Venedig) werden sehr selten aufgeführt. „I Capuleti e I Montecchi“ (UA 1830 in Venedig), „La Sonnambula“ (UA 1831 in Mailand) und „I Puritani“ (UA 1835 in Paris) findet man allenfalls noch auf dem Spielplan, obwohl gerade in der Nachtwandlerin und den Puritanern großartige Musik zu hören ist. Wirklich „überlebt“ aber hat einzig nur seine „Norma“ (UA 1831 in Mailand). Und so gut wie niemand kennt sein „Ernani“-Fragment – Verdi hat diesen Stoff 1844 für seine 5. Oper verwendet

Alfredo Catalani wurde im Jahr 1854 in Lucca geboren und starb 1893 in Mailand an Tuberkulose. Er studierte am Mailänder Konservatorium - einer seiner Lehrer war Antonio Bazzini. Großen Einfluss übte Amilcare Ponchielli („La Gioconda“) auf ihn aus. Toscanini schätzte Catalani sehr und förderte ihn. Catalani komponierte u. a. 2 Symphonien, 1 Symphonische Dichtung und 6 Opern: „La falce“ [Die Sichel] (UA 1875 in Mailand), „Elda“ (UA 1880 in Turin), „Dejanice“ (UA 1883 in Mailand), „Edmea“ (UA 1886 in Mailand), „Loreley“ [die Revision von „Elda“ – auch Max Bruch hat eine „Loreley“ komponiert!] (UA 1890 in Turin), „La Wally“ (UA 1892 in Mailand). Mit Ausnahme von „Elda“ gibt es von allen seinen Opern Gesamtaufnahmen. Seine bekannteste Oper ist „La Wally“, basierend auf der „Geyerwally“ von Wilhelmine von Hillern. Die Oper spielt in Sölden („Hochstoff“) im 19. Jahrhundert.

Umberto Giordano wurde 1867 in Foggia geboren; er starb 1948 in Mailand. Er hat Vokalmusik (Lieder, Romanzen, auch eine Hymne), Instrumentalmusik (Symphonische Dichtung, Scherzo für Klavier, Motetten) und vor allem Opern, insgesamt zwölf, komponiert – er ist einer der wichtigsten Komponisten des italienischen Verismo Wirklich „überlebt“ hat eigentlich nur seine Revolutionsoper „Andrea Chenier“ (UA 1896 in Mailand). Ganz selten kommt noch seine „Fedora“ auf die Bühne. Wirklichen Kennern sind noch „Siberia“ (UA 1903 in Mailand, revidiert 1927) und eventuell noch „Madame Sans-Gene“ (UA 1915 in New York) und „La Cena delle Beffe“ (UA 1924 in Mailand) bekannt. Aber alle anderen Opern sind total in Vergessenheit geraten, obwohl manche von ihnen ein und das andere gute Stück zu bieten haben. Interessant ist es, die Opern eines Komponisten in der Reihenfolge der Uraufführungen zu hören – so kann man die Entwicklung nachvollziehen. Ich habe das hier mit den mir zur Verfügung stehenden neun Opern, beginnend mit „Mala Vita „(UA 1892 in Rom, revidiert 1897) bis zu seinem „Il Ré“ (UA 1929 in Mailand) gemacht. Nach dieser Oper hat er nur mehr „La festa del Nilo“ – unvollendet hinterlassen. Er hat offenbar schon bei seinem „Il Ré“ gemerkt, dass er nichts wirklich Gutes mehr komponieren kann.

Georg Anton Benda wurde 1722 nahe Prag geboren; er starb 1795 in (Bad) Köstritz, nahe Greiz in Thüringen. Sein Vater musizierte schon und der kleine Georg Anton spielte sehr früh Geige und Oboe, dann auch Cembalo und Klavier. Nach dem Besuch eines Jesuitengymnasiums kam er 1742 an den Hof Friedrichs II., nach Preußen. Er komponierte Oratorien, Messen, Kantaten, Motetten, Arien, Lieder, Oden, Orchesterwerke, Konzerte und Kammermusik, Musik zu Singspielen und Opern. „Romeo und Julia“ ist bei Komponisten sehr beliebt. So haben auch Vaccaj, Bellini, Gounod, Marchetti und Zandonai Opern basierend auf diesem Stoff komponiert. “Überlebt“ haben eigentlich nur die Opern von Gounod und allenfalls jene von Bellini. Vaccaj ist sehr interessant, Zandonais veristische Oper bringt inhaltlich Interessantes – aber mich persönlich „elektrisiert“ jene von Filippo Marchetti am meisten. Und Bernsteins „West Side Story“ ist eine moderne (amerikanische) Fassun