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Das Austria-Forum#

H. Maurer, Oktober 2018

Einleitung#

Das Austria-Forum.org enthält bekanntlich qualitativ geprüfte Medienobjekte zu vielen für Österreich relevanten Themen, zurzeit schon deutlich über eine Million. Das wird auf drei Wegen erreicht:

1. Keine Anonymität#

Bei den Beiträgen ist der/die Autor/in ausgewiesen, und jeder angemeldete Benutzer kann Kommentare zu jedem Beitrag abgeben, die das Autorenteam erhält und selbst antworten/kommentieren kann, usw. (Eine Diskussion an jeder Stelle ist also möglich).

2. Beiträge von angesehenen Autoren#

Abgesehen von den ca. 200 ausgewiesenen Editoren werden qualitativ gute Beiträge aus Zeitungen wie WZ oder Furche, ab und zu auch Kleine Zeitung, Salzburger Nachrichten, Züricher Neue usw. verwendet.

3. Integration von Büchern#

In das Austria-Forum sind Bücher (zurzeit ca. 2.100) so integriert, dass man von jeder Seite (Web oder Buch) auf jede andere Seite (Web oder Buch) verlinken kann, d.h. z.B. Beiträge durch Verweise auf Fachbücher abstützen kann.

Die Bedeutung des Austria-Forums geht aber darüber weit hinaus:#

(i) Zentrale Anlaufstelle#

Das Austria-Forum erlaubt es, eine zentrale Anlaufstelle für z.B. alle Universitäten/Forschungsstätten zu sein, um sich gezielt zu informieren, was sich in einem Gebiet x Neues getan hat, welche Studien es in Österreich gibt, usw.

(ii) Qualitätskontrolle bekämpft fake news#

Die Qualitätskontrolle ist ein Mittel, um fake news zu bekämpfen. Aber noch wichtiger: Zu bedeutenden Themen gibt es von Fachleuten verfasste Zusammenfassungen. Beispiele sind etwa: Energie aus Wasserkraft oder Automatisierung in der Landwirtschaft.

Das ist deshalb so wichtig, weil viele Forschungsarbeiten belegen, dass es das Internet fast unmöglich macht, zu einem Thema eine vertrauenswürdige Antwort zu finden, weil es zu viele oft widersprechende Aussagen gibt,siehe dazu auch den Artikel Das Fundament der Demokratie vom Oktober 2018 in der Wiener Zeitung. Wie soll sich also ein normaler Bürger über ein Thema im Sinne von „Citizen Science“ oder „Social literacy“ informieren, wenn er ein Sammelsurium von Beiträgen erhält, die oft einseitig (basierend auf Interessen der VerfasserInnen) entstanden sind?

(iii) Angaben benötigen Definition#

Die Situation ist noch schlimmer, weil man oft Informationen erhält ohne die zugehörige „Definition“. Was hat man z.B. von der Information „Es gibt 17 österreichische Nobelpreisträger“ wenn nicht klar ist, was gezählt wird: Alle Personen, die in Österreich geboren wurden (auch dann, wenn der Ort heute gar nicht mehr zu Österreich gehört?), oder alle, die den Nobelpreis erhielten während sie in Österreich lebten, oder … (es gibt noch viele andere Möglichkeiten). Oder was hat man von der Aussage „Die Mulu Höhlen sind die größten Ostasiens“ wenn nicht dabeisteht, ob man Volumen, Ganglänge, Höhenunterschied oder sonst was misst? Was sagt einem die Angabe der Fläche eines Landes, wenn man in 7 Datenbanken verschiedene Zahlen findet?

(iv) Viele Forschungsfragen sind zu lösen#

Daraus ergeben sich zahlreiche Forschungsaufgaben: Wie kann man widersprüchliche Aussage erkennen und richtig definieren? Wie kann man erreichen, dass (a) Antworten nur mit der Definition auf Grund der sie erfolgten gegeben werden, (b) was ist, wenn einen die Antwort laut einer anderen Definition interessiert? (c) Wie kann man automatisch Fehler in Antworten erkennen, korrigieren, oder viele Aussagen automatisch in einem Dokument kohärent zusammenfassen? u.v.m. In diesen Bereichen versagen zurzeit alle Suchmaschinen: hier sind neue Ansätze notwendig, die z.T. vom Austria-Forum Team entwickelt und publiziert werden.

Schlussfolgerung#

Der Ausbau des Austria-Forums ist daher im Sinne der Forschung und Entwicklung der Digitalisierung, deren Anwendung, aber auch im Sinne einer verlässlichen Datenbank für alle sinnvoll, und ist bisher ein international einmaliges Unterfangen. Das Austria-Forum ist von keiner einzelnen Leiterposition abhängig, sondern vom Team und dem Editorial-Board.

Weiterführendes#