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St. Stefan in Hofkirchen (Essay)#

Text und Bilder von

Hasso Hohmann

Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von

ISG Magazin Heft 1 / 2001 (Internationales Städteforum Graz)


Die Filialkirche St. Stefan
Die Filialkirche St. Stefan - von Südwesten gesehen - nach der Renovierung
© Hasso Hohmann
Blick in die Kreuzrippengewölbe des Chorraums., © Hasso Hohmann
Blick in die Kreuzrippengewölbe des Chorraums.
© Hasso Hohmann
Die neu verputzte Sakristei an der Südseite., © Hasso Hohmann
Die neu verputzte Sakristei an der Südseite.
© Hasso Hohmann

Im Gemeindegebiet von Hofkirchen Hofkirchen, Steiermark erhebt sich abseits jeder größeren Siedlungskonzentration zwischen Feldern und Waldzonen auf einem niedrigen Geländerücken im Saifenbachtal die erstaunlich große gotische Kirche St. Stefan, deren Nachbarschaft aus nur wenigen bäuerlichen Objekten besteht. Sie gehört als Filialkirche heute zur Pfarre Kaindorf. Der gotische Bau wurde 1384 aus unverputzten Bruchsteinen errichtet. Noch heute kann man die ehemaligen Gerüstlöcher gut erkennen. Eine später angebaute barocke Sakristei setzt sich formal mit ihrer Putzarchitektur deutlich ab. Auch der Dachreiter aus dem späten 19. Jh. ist verputzt.

Bei Renovierungsarbeiten im Inneren fand man 1958 Fresken mit Weltgerichtsdarstellungen aus dem späten 15. Jh. Der Hochaltar mit Figuren von Johannes Feiner von 1647, die schlanken Maßwerkfenster, die hohen Halbsäulen an den Innenwänden und die Kreuz- bzw. Netzrippengewölbe geben dem Sakralbau einen fast städtischen Charakter.

Der Verputz von Sakristei, Dachreiter und an der Traufzone der Kirche mußte dringend saniert werden; weiters waren Instandsetzungen im Dachbereich unaufschiebbar. Ein Verein zur Erhaltung der Kirche St. Stefan und der örtliche Kulturverein bemühten sich um die Sanierung. Die Instandsetzungsarbeiten konnten nur durch die Förderung durch das Bundesdenkmalamt und den Steirischen Revitalisierungsfond realisiert werden. Heute ist St. Stefan wieder ein Juwel in der Umgebung von Hartberg.



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