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Glaube und anthropisches Prinzip II*#


Aus: Gedanken zu Glaube und Zeit Nr. 340/2020

Von

Matthias Jakubec


Sobald wir Gott verstehen als eine Person, die das Geschehen in der Welt will und es deshalb verursacht, geraten wir in mehrfacher Hinsicht in Schwierigkeiten. Wie schon erwähnt, wird jede Suche nach naturwissenschaftlichen Erklärungen obsolet, wenn wir die Vorstellung akzeptieren, dass Dinge auch nur fallweise direkt von einer außerweltlichen Instanz angestoßen werden. Wenn zumindest fallweise, warum dann nicht generell und immer?

Wesentlich stärker noch fällt die folgende Überlegung ins Gewicht. Wenn wir uns Gott als eine Person vorstellen, die in der Welt Geschehnisse veranlasst, weil sie es so will, müssen wir die Frage stellen, wie ein System, das einen solchen Willen voraussetzt, funktioniert. Wir kennen ein derartiges System nur von uns Menschen und möglicherweise von höheren Tieren. Wir haben eine ungefähre Vorstellung davon, wie die Willensbildung in unserem Gehirn auf Basis der Abwägung zwischen Triebbedürfnissen und sozialen Regeln als Informationsverarbeitungsprozess abläuft. Ein dazu fähiges System ist äußerst komplex. Naturwissenschaftliche Erklärungen führen komplexe Systeme auf das Zusammenwirken von Subsystemen geringerer Komplexität zurück.

Wenn wir nun das Entstehen der Komplexität einem von vornherein komplexen (womöglich weit komplexeren) System zuschreiben, haben wir uns jedenfalls von der naturwissenschaftlichen Aufgabenstellung abgewandt.

Der Einwand gegen diese Überlegungen lautet, sie dächten Gott viel zu naturalistisch. Gottes Einfluss auf die Welt komme aber von außerhalb. Aus meinen Diskussionen mit Wolfgang OBERNDORFER weiß ich, dass er darauf Wert legt, sich einen Gott im Transzendenten vorzustellen. Das Wort „Transzendenz“ kann sehr unterschiedliche Bedeutungen haben.

OBERNDORFER scheint es im Sinn von „außerhalb der Welt“ zu verstehen. Als Naturwissenschaftler wendet er sich dagegen, dass dieser Gott auf Abläufe innerhalb der Welt Einfluss nimmt. Über diesen transzendenten Gott können wir gar nichts wissen. Wieso aber können wir dann „die Größe, Kreativität und Weisheit dieses Gottes“ in der Schöpfung feststellen? Oberndorfer hat mir gegenüber auch von einem „Gott im Immanenten“ gesprochen. Dieser wäre demnach in dieser Welt, wäre Teil der Welt. Es handelt sich aber auf alle Fälle um nur einen Gott. Trotzdem wäre der „Gott im Immanenten“ offensichtlich für Ereignisse über die Naturgesetze hinaus verantwortlich, was der Physiker OBERNDORFER eigentlich zurückweisen müsste.

Was Eingriffe in die Welt von außen betrifft, so sind diese aus naturwissenschaftlicher Sicht jedenfalls unmöglich. Jedes Ereignis in der Welt braucht ja eine Ursache und wird durch eine physikalische Wechselwirkung ausgelöst. Zumindest muss eine Information als Auslöser an den Ort des Ereignisses gesendet werden, und jede Information braucht ein Trägersignal. Informationsübertragung ist also nur möglich mittels einer ihr zugrunde liegenden Energieübertragung. Eine Energieübertragung von außerhalb des Universums in dieses hinein würde aber den Energieerhaltungssatz verletzen.

Ich verwende die Wörter „Welt“ und „Universum“ als Synonyme. Veränderungen in der Welt geschehen durch physikalische Wechselwirkungen, also durch physikalische Kräfte. Durch jede einzelne Wechselwirkung geht die Welt von einem Zustand in einen anderen über. Vom neuen Zustand durch eine weitere Wechselwirkung wiederum in einen anderen usf. Diese Ketten von Zustandsänderungen sind auch in die Vergangenheit verfolgbar. Die Gesamtheit der durch physikalische Wechselwirkungen erreichbaren Zustände nennt man ihre transitive Hülle. Aus rationaler Sicht können wir also sagen: Die Welt ist die transitive Hülle aller Wechselwirkungen. Genauer: aller durch Wechselwirkungen erreichbaren Zustände. Diese Begriffsbestimmung ist unabhängig davon, ob die Physik in Zukunft zusätzlich zu den vier bekannten Kräften noch weitere Wechselwirkungen identifiziert.

Wenn nun irgendetwas von außerhalb der Welt auf diese einen Einfluss ausübte, so müsste dies in eine Wechselwirkung mit einem Subsystem der Welt treten. Damit wäre es aber automatisch Teil der transitiven Hülle aller Wechselwirkungen und somit selbst Teil des Universums. Es wär grundsätzlich einer physikalischen Beobachtung zugänglich. Das gälte auch für Gott.

Fassen wir zusammen: Dem Kausalprinzip folgend müssen wir nach einer Ursache für die Existenz der Welt suchen. Eine solche Ursache am Ausgangspunkt aller Kausalketten ist insofern Person, als nur Personen Kausalketten initiieren können. Den Religionen folgend nennen wir diese Person Gott. Außer die Welt zu verursachen sind für Gott aber keinerlei Eigenschaften feststellbar, die wir sonst mit Personen verbinden. Vor allem hat Gott keinen Willen so wie wir Menschen es von uns kennen.

Wenn Gott aber keinen Willen hat, wie kann er dann die Welt verursachen und die Kausalketten in ihr veranlassen? Kehren wir zurück zum anthropischen Prinzip. Neben dem starken gibt es auch die Denkfigur des schwachen anthropischen Prinzips. Diesem zufolge ist die Welt nicht so, wie sie ist, damit schließlich Menschen in ihr leben, sondern sie ist einfach, wie sie ist, und das hat, quasi als Randerscheinung, zur Existenz des Menschen geführt. Aber ist es denn realistisch, ist es rational, all die Unwahrscheinlichkeiten, die auch OBERNDORFER anführt, als reinen Zufall anzusehen?

Sehen wir uns dazu den Begriff der Wahrscheinlichkeit bzw. Unwahrscheinlichkeit näher an. Wahrscheinlichkeit bezeichnet das Verhältnis der Zahl „günstiger Fälle“ zur Anzahl „möglicher Fälle“. Einen „günstigen Fall“ kennen wir: Das ist unser Universum, in dem wir Menschen leben und bemerken, dass es dieses Universum mit all seinen für unsere Existenz günstigen Parametern gibt. Wir kennen aber weder die Zahl der günstigen Fälle, weil wir nicht wissen ob es noch andere Universen gibt, in denen Menschen leben, noch kennen wir die Zahl der möglichen Fälle. Wie viele Universen mit allen möglichen anderen Parameterwerten gibt es noch? Wir können es nicht wissen, weil zwischen unserer Welt und anderen per Definition keine Wechselwirkungen und daher kein Informationsfluss stattfinden. Andernfalls wären diese „Universen“ ja eine gemeinsame transitive Hülle und somit nur ein Universum: unsres.

Existenzsätze müssen, im Gegensatz zu All-Sätzen, nicht widerlegt, sondern bewiesen werden, d.h. die behauptete Existenz des Objekts ist nachzuweisen. Das ist nun bezüglich anderer Universen sicher nicht möglich. Ist daher die Annahme ihrer Existenz reine Spekulation, gar ein Glaube wie der an den biblischen Gott? Dass unser Universum entstanden ist, und zwar aus immanenten Gründen, könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass Universen im Allgemeinen die Eigenschaft haben, zu entstehen. Wie soll man sich das vorstellen?

Hier kommen wir auf die Quantenphysik zu sprechen. Max PLANCK gelang die Beobachtung, dass Wirkungen nur in kleinen, aber nicht weiter teilbaren Paketen auftreten, eben in Quanten, dem Planck‘schen Wirkungsquantum. Wirkung ist eine physikalische Größe, die das Auftreten einer Energie für eine gewisse Zeit ausdrückt. Die Wirkung ist desto größer, je mehr Energie und auch je länger diese Energie einwirkt. Die Energieübertragung von einem physikalischen System auf ein anderes kann also nur so erfolgen, dass die dabei erzielte Wirkung ein ganzzahliges Vielfaches des Planck’schen Wirkungsquantums ausmacht, d.h. Energie kann nur stufenweise aufgenommen bzw. abgegeben werden.

So wie jede alltägliche Sinneswahrnehmung erfordert auch jede physikalische Messung einen Energieaustausch zwischen dem beobachteten Objekt und dem Sinnesorgan oder Messgerät. Weil in solchen Wahrnehmungen und Messungen Energie aber nur in Quantenstufen registriert werden kann, ist es physikalisch nicht möglich feinere Abstufungen vorzunehmen als die vom Wirkungsquantum erlaubten. Das Wirkungsquantum überträgt sich auch auf die physikalischen Grundgrößen: Die Plancklänge ist der kleinste beobachtbare Abstand zwischen zwei Objekten, die Planckzeit der kleinste erkennbare Zeitunterschied zwischen zwei Ereignissen.

Demnach können Messungen nur mit höchstens der Genauigkeit der jeweils relevanten Planckgrößen durchgeführt werden. Um die Messwerte herum gibt es Schwankungen. Daher gilt auch für einen leeren Raum, ein Vakuum, mit einer gewissen Schwankung, dass da doch etwas ist. Der durchschnittliche Wert für die Menge an Energie an einem Ort an dem nichts ist (in einem Vakuum), ist somit größer als Null.

Während die Energieschwankungen innerhalb des Universums unterhalb der Planckgröße bleiben, ist es vorstellbar, dass sie außerhalb einer bereits existierenden Raumzeit, wo den Schwankungen nichts entgegenwirkt, ein unbegrenztes Ausmaß annehmen. Sprich: Ein Universum entsteht. Ich habe das Hauptwort „Nichts“ vermieden, denn „nichts“ ist kein Objekt. Es ist keine Eigenschaft eines „Nichts“, Universen hervorzubringen, sondern eine Eigenschaft von Universen durch Quantenfluktuationen einfach aus nichts zu entstehen, und zwar nicht nur einmal sondern „immer“. Universen sind eben so. Ich habe „immer“ in Anführungszeiten geschrieben, denn, wo nichts ist, ist auch keine Zeit, sodass „immer“ in diesem Zusammenhang keinesfalls bedeutet „zu jedem Zeitpunkt“.

Wir haben keine Ahnung, welche Naturgesetze in anderen Universen gelten könnten, vermutlich nicht dieselben wie bei uns. Wenn aber unendlich viele Universen entstehen, weil Universen das halt so tun, werden welche dabei sein, die sofort wieder in sich zusammenfallen, andere werden auf ewig expandieren und wieder andere sind so beschaffen, dass dort Menschen entstehen. In einem solchen Universum leben wir. Das ist das schwache anthropische Prinzip. Dass solche Universen entstehen ist keinesfalls unwahrscheinlich, denn die Anzahl der günstigen Fälle dividiert durch die der möglichen Fälle ist Unendlich dividiert durch Unendlich, also ein völlig unbestimmter Wert.

Wieso sollten wir uns einen Gott ausdenken, der die Welt aus nichts erschafft, und nur die Frage aufwirft, wie denn Gott aus nichts „entstanden“ sein soll, wenn wir ein physikalisches Modell haben, demzufolge das Universum selbst von selbst aus nichts entsteht. Gott, der die Welt verursacht, ist die Welt, die sich selbst verursacht. Die physikalisch erfahrbare Welt ist der Körper Gottes.

Ich habe Kardinal SCHÖNBORN im Ohr, der in einer seiner Katechesen sinngemäß erklärte, die Welt sei kontingent, für Gott gelte das jedoch nicht. Ich hätte ihn gern gefragt: „Woher wissen Sie denn das?“ Gegen die Kontingenz der Welt, die ja offensichtlich ist, ist nichts einzuwenden, aber die Unbeschränktheit Gottes ist doch wohl eine Phantasiefigur, die wiederum nichts anderes bedeutet, als Unerklärlichkeiten von innerhalb der Welt nach außerhalb dieser zu verschieben, um sie so der Erklärbarkeit per Dogma zu entziehen.

An dieser Stelle muss noch etwas von dem oben Gesagten relativiert werden: Der quantenmechanischen Unschärfen wegen muss in Betracht gezogen werden, dass viele Kausalketten nicht bis an den Anfang des Universums zurückgeführt werden können, sondern Ereignisse auch spontan und ohne Ursache eintreten. Ein Beispiel dafür wäre der radioaktive Zerfall eines Atoms, der zwar für eine große Menge von Atomen mit guter Genauigkeit vorhergesagt werden kann, wobei für ein spezifisches einzelnes Atom der Zeitpunkt des Zerfalls offensichtlich vom Zufall abhängt und ohne unmittelbare Ursache eintritt.

Sind derartige ursachenlose Ereignisse nun doch Möglichkeiten, dass an diesen Stellen ein übernatürlicher Geist in das Weltgeschehen eingreift, wie es zur Rettung des dualistischen Weltbildes gerne gedeutet wurde, u.a. auch von dem berühmten Neurologen John ECCLES1? Wohl eher nicht, denn dieser übernatürliche Geist müsste sich streng an statistische Gesetzmäßigkeiten halten. Er könnte nicht frei wählen, was er tut, sondern nur im Rahmen vorgegebener Verteilungen den Zeitpunkt, wann es geschieht.

Gott ist also das Universum, das sich selbst verursacht und somit eine verursachende Person. Diese Position ist nicht pantheistisch, die einzelnen Objekte im Universum sind deshalb nicht göttlich. Man kann die skizzierte Sichtweise panentheistisch2 nennen, darf aber nicht übersehen, dass das Universum als solches eben keine Absichten oder Interessen hat. Ob es in ihm Menschen gibt und wie diese sich fühlen, ist ihm „gleichgültig“. Insofern wir Menschen Teil des Universums sind, nimmt es uns wahr und kommunizieren wir mit ihm, das Universum in Gestalt der Umwelt reagiert auf uns, aber es reagiert absichtslos.

Was aber bleibt angesichts dieser Gottesvorstellung noch vom Christentum übrig? Nun, mehr als man auf den ersten Blick meinen sollte. Um die Frage zu beantworten, müssen wir zurückgehen an den Ausgangspunkt mit JESUS aus Nazareth. JESUS selbst war eingebettet und sozialisiert im Judentum Palästinas vor 2000 Jahren. Sein Gottesbild war abgeleitet von dem seines Volkes, er kannte es nicht anders, aber er verstand sich selbst in einer ganz unmittelbaren Beziehung zu diesem Schöpfer, der offenbar für seine Lebensgrundalgen und die seiner Mitmenschen sorgte. Er wies daher den Missbrauch der göttlichen Autorität durch weltliche und geistliche Machthaber zurück. Darin besteht der Kernpunkt seiner Lehre.

Gott, so wie ihn JESUS vor Augen hatte, liebt die Menschen, jeden und jede einzelne. Niemand sollte daher Anderen Leid zufügen, alle Menschen sollten genug haben, um ihre Grundbedürfnisse stillen zu können, aber niemand sollte darüber hinaus einen Anspruch erheben, denn alles ist Geschenk. JESUS folgert daraus das Gebot der Liebe, zu sich selbst, zu Gott, zu den Nächsten und auch zu den Feinden. Für ihn ist das aber kein moralischer Zwang sondern, wer sich geliebt weiß, der wird selbst wiederum lieben aus intrinsischer Motivation. Und JESUS hat diese Lebenseinstellung nicht bloß doziert, sondern tatsächlich danach gelebt, sich ausdrücklich als Beispiel gebend verstanden und gezeigt, dass ein solches Leben möglich ist. Die ihm nachfolgten, sahen deshalb in ihm den Messias, den Christus, jenen göttlichen Heilsbringer, der das Volk Israel aus dem Elend befreien sollte.

An dieser Stelle muss auch kurz etwas über den Begriff der Liebe gesagt werden. Zu Recht verbietet es die rationale Philosophie, „was ist“-Fragen zu diskutieren, so als ob da fassbare „Dinge“ wären, deren „Wesen“ wir erfassen müssten. Die Sache läuft umgekehrt: Wir erkennen etwas, das wir benennen wollen, und bezeichnen es mit einem Wort. Das, was wir mit dem Wort „Liebe“ bezeichnen, ist jenes Gefühl, das wir haben, wenn wir für den, die oder das Geliebte wünschen, dass es ihm / ihr gut geht. Der Satz „Gott ist die Liebe“ enthält also einen Kategorienfehler. Was die Welt verursacht, ist sicher etwas anderes als das Gefühl eines Menschen.

Aber auch wenn Gott keine Person ist, die liebt, gibt es wohl keinen anderen Weg in eine gute Zukunft für uns Menschen als den, den JESUS vorgezeigt hat. Insofern ist JESUS tatsächlich der „Erlöser“, der „Christus“, dem wir folgen sollten, und jede Person, die das versucht, darf sich zu recht Christ nennen und ist damit implizit Mitglied der „katholischen“, also der allgemeinen Kirche, gleichgültig zu welcher Denomination sie sich zählt.

Es muss noch einmal festgehalten werden: Nicht weil JESUS der Christus ist, sollen wir seine Lehre beherzigen, so wie es vor allem das Markus-Evangelium ständig wiederholt, sondern weil seine Lehre es wert ist, beherzigt zu werden, ist er für uns der Christus. Im Sinne Dorothee Sölles hat er als Stellvertreter Gott verkörpert, und zu eben dieser Stellvertretung auch seine Mitmenschen aufgerufen, nicht als Knechte sondern als Freunde (gemäß Joh. 15,15), wie es im Evangelium heißt. Wir sind berufen, dem „heiligen Geist“, dem Geist der Liebe einen Körper zu geben, ihn zu verkörpern. Es ist Aufgabe christlicher Theologie, zu erforschen, was daraus folgen sollte.

Soweit der Stand meiner Erkenntnisse.

DI Matthias Jakubec ist 1. Stv. Vorsitzender der österreichischen Plattform <Wir sind Kirche>

Fußnoten#

[*] Teil I erschien in der Nr. 339 der <Gedanken zu Glaube und Zeit> vom 30. Mai 2020. – Die Anmerkungen wurden vom Herausgeber eingefügt.
[1] Sir John Carew Eccles AC (1903-1997) war ein australischer Mediziner, Physiologe, Neurowissenschaftler und Philosoph. Er erhielt 1963 den Nobelpreis.
[2] Der Panentheismus soll ausdrücken, dass die Welt zwar in Gott enthalten ist, dieser aber umfassender als jene gedacht wird. Gott und Welt sind hier also ausdrücklich nicht identisch. Der Panentheismus steht so in der Mitte zwischen Pantheismus (Immanenz Gottes in der Welt) und Theismus (Transzendenz Gottes zur Welt).