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CHRYSOPRAS#

Schmuckstein
CHRYSOPRAS:Foto Graupp

Wer in Prag den St. Veits Dom besucht, wird verwundert sein wie prächtig diese gotische Kathedrale, einstige Krönungsstätte und geistiges Symbol aller Tschechen ausgestattet ist. Besonders die St. Wenzel Kapelle ist mit ihren 1.300 Halbedelsteinen und vergoldeten Stuck äußerst sehenswert. Darunter befindet sich auch der apfelgrüne Chrysopras.

HEILKRAFT

Bereits in der Antike glaubte man an die Kraft des Chrysopras, seine reinigende und heilende Wirkung fand im Altertum Erwähnung, und war zu dieser Zeit sehr begehrt und teuer, sorgt für innere Ruhe, stärkt den Kreislauf, erhellt die Sinne. Er gehört zu den Oxiden und Quarze.

Seine Heimat war einst Szklary in Polen, nun findet man ihn auch in Südafrika, Australien, Indien, Frankreich und Brasilien, doch die Lagerstätten sind erschöpft und so steigen die Preise für diesen Edelstein.

Einer der für diesen „Goldlauch“ wie er aus dem Griechischen übersetzt heißen würde, schwärmte, war Friedrich der Große , dessen Lieblingsstein er war.

Chrysopras wird auch als Rivale der chinesischen Jade gesehen, doch der geheimnisvoller Schimmer des Goldlauch fand einst als Petschaft großen Anklang. Er ist auch wertvoller als Achat.

GESCHICHTE

Georg Friedrich Danz, 1733 in Blankenburg geboren, war ein gelernter Schneider, dem die Vielfalt der Mineralien jedoch mehr interessierte als Zwirn und Nadel. Nachdem er seinen Beruf aufgegeben, wanderte er nach Schlesien wo es die Chrysopras Gruben gab und eignete sich alle notwendigen Kenntnisse an und begann selbst mit dem Handel von Mineralien. König Friedrich II., lernte den einstigen Schneider kennen und kaufte ihm einen wunderschönen Chrysopras ab und nahm ihn in seine Dienste auf. Nach Blankenburg zurückgekehrt ließ er sich ein stattliches Haus errichten. Stollen wurden gegraben um nach Gold, Silber, Erze oder vielleicht nach dem Halbedelstein Chrysopras zu suchen.

Danz nahm ein trauriges Ende, er wurde von Räubern überfallen, misshandelt und ausgeraubt. Er und seine Familie schlitterten ins Elend. Er musste die letzten Tage seines Lebens in der Stadt verbringen.

Am 20.März 1813 verstarb der berühmt gewordene Geologe Sein Haus wurde zum Wirtshaus umgewandelt und später demoliert

Quelle:. Gartenlaube und verschiedene Zeitungen der ÖNB

Hinweis auf Mineralien: Amethyste, Opale

https://austria-forum.org/af/User/Graupp Ingrid-Charlotte/CHRYSOPRAS