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GLANZLOSES WIEN#

Wien
Alte Ansichtskarte

Wien war einst Mittelpunkt eines großen, pulsierenden Reiches, mit einer glanzvollen historischen Vergangenheit, doch was ist davon geblieben, sein Glanz ist matt geworden....

Spät aber doch bemüht man sich hier in Wien etwas gegen die Klimaerwärmung zu unternehmen. Der einstige Fehler alles zuzubetonieren muss nun mit hohen Kosten wieder rückgängig gemacht werden, und zwar mit dem Geld der Steuerzahler, was für eine sinnlose Verschwendung.

Bäume setzen, heißt nun das Zauberwort um dem Klimawandel beizukommen. Straßen und Gassen werden zu Begegnungszonen ernannt und die Autos als Schädlinge, verbannt.

Schon seit langem wird immer wieder der Schwedenplatz genannt, um ihn durch Umbau einer Verschönerung zuzuführen, doch das Vorhaben schläft wieder ein, wie bei so vielen der Objekte in Wien.

Mit Feuereifer hat man sich dem Platz der Plätze zugewendet, dem Michaelerplatz. Dieser soll mit 9 Bäumen, Rasenflächen und einen Springbrunnen geschmückt werden. Obwohl historisch und unter Denkmal stehend, darf diese Innenstadtfläche keine Veränderung erfahren. Doch die Gemeinde Wien setzt sich darüber hinweg und fährt in ihrem Tun fort. Sie hört weder auf Historiker noch sonst auf gut gemeinte Ratschläge, so als wäre Wien ihr Eigentum, mit dem man machen kann was man will. Nur die nach ihrer Meinung nicht gefragten Wiener durften wieder einmal mit ihrem Steuergeld herhalten. Der Wiener Bürgermeister fühlte sich gleichfalls nicht zuständig und verwies auf die Stadträtin. Wozu haben wir eigentlich dann einen Bürgermeister? Auch der Bezirksvorsteher hüllte sich ebenfalls in Schweigen.

Der Michaelerplatz, bereits durch das Billa Geschäft entwertet, ist er doch im ersten Bezirk bereits acht Mal vertreten, werden sich die Touristen besonders freuen, dass damit die freie Aussicht auf das Michaelertor durch Bäume verhindert, um ein gutes Foto als Erinnerung zustande zu bringen. Außerdem die Bäume werden sich weiter entwickeln. Aber alle Einwände von Historikern und anderen Fachleuten blieben unbeachtet. Hoffentlich erwartet uns nicht ein ähnlicher Jahrmarkt wie beim Rathaus, oder besser gesagt, ein Innenstadt-Beserl-Park.

Ingrid-Charlotte Graupp

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