VORDERKAISERFELDENHÜTTE#
Österreichs Bergwelt ist wegen ihrer Einzigartigkeit bei allen Naturliebhabern, ob In- oder Ausländer sehr beliebt. Diese Besuchslawine hatte dazu geführt, dass Rettungsmannschaften immer öfter ausrücken müssen, um Verirrte, Leichtsinnige aus ihrer misslichen Lage zu befreien.Gesteigert haben sich aber auch all jene Verunglückten die nur mehr tot geborgen werden
Eines dieser gigantischen Gebirgsmassive ist das Kaisergebirge, dass sich aus dem Wilden und Zahmen Kaiser zusammensetzt das durch das Kaisertal getrennt wird. Der Zahme Kaiser befindet sich im nördlichen Tirol östlich von Kufstein.
Interessanter und faszinierter erscheint wohl der Wilde Kaiser, dessen Gebilde eine Art Magie ausübt, nicht nur durch seine schroffen, zerklüfteten Felswände, auch geheimnisvolle Sagen und Mythen umranken ihn. Aber wenden wir uns wieder dem Zahmen Kaiser zu. Dort befindet sich die Vorderkaiserfeldenhütte, die seit Jahren im Privatbesitz, seit 23. Juni 1901 durch Kauf in den Besitz der Alpenvereins-Sektion „Oberland“ in München überging und vollständig umgebaut und neu eingerichtet, feierlich eröffnet wurde. Die ganzjährig bewirtschaftete Hütte liegt 1389 Meter hoch am Fuße des Zahmen Kaiser und ist von Kufstein durch das Kaisertal in drei Stunden zu erreichen. Von der Hütte erreicht man die Naunspitze 1632 Meter in einer halben Stunde, das Petersköpfl 1782 Meter in einer Stunde erreichbar, die Pyramidenspitze 1999 Meter, zugleich der höchste Gipfel des Zahmen Kaisers, in drei Stunden erreichbar. In 1 ½ bis 2 Stunden gelangt man von der Vorderkaiserfeldenhütte zum Hinterbärenbadhaus am Fuße des Wilden Kaisers.
Die Sektion „Oberland“ erhielt 4000 Mark als Beihilfe.
1917: Die viel besuchte Vorderkaiserfeldenhütte wird ständig beträchtlich vergrößert ist der Hauptanziehungspunkt, da sie einen herrlichen Ausblick auf den Wilden Kaiser bietet, einen Tiefblick in das Inntal, dazu kam eine Rodelbahn, außerdem gibt es zur Unterhaltung Harfenspiel und andere Annehmlichkeiten.
QUELLEN: Der Gebirgsfreund, 1901 März, 1901 Juli, 1901 November, Österreichische Nationalbibliothek ANNO
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