Erzbischof Konrad von Salzburg#
Erzbischof Konrad von Salzburg (1164-1168), ein Sohn des Markgrafen Leopold III., war für den geistlichen Stand bestimmt. Anders als sein Bruder Otto durchlief er die Stationen eines geistlichen Fürstensohnes. In der Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Papst stand er zunächst auf Seiten seines Neffen, Kaiser Friedrich I. Er näherte sich aber der päpstlichen Partei an und als er 1164 Erzbischof von Salzburg wurde, war er der einzige deutsche Erzbischof in der päpstlichen Partei. Daraufhin ließ Friedrich I. Salzburg verwüsten und der Erzbischof mußte fliehen.
Dargestellt ist Konrad hier mit einem Kreuz statt eines Krummstabes. Als Erzbischof hatte er das Recht, daß ihm ein Kreuz vorangetragen wurde, allerdings war es nicht üblich das Kreuz selbst zu tragen, wie das hier der Fall ist. Die Stadt im Hintergrund soll wohl Salzburg sein, aber der Dom ist nicht zu sehen, auch die Burg ähnelt nicht der Feste Hohensalzburg.
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