Belvedere 21#
1030 Wien, Schweizergarten 1030 Wien, SchweizergartenDas Gebäude wurde 1958 vom österreichischen Architekten Karl Schwanzer (1918 - 1975) als temporärer Ausstellungsraum für die Weltausstellung in Brüssel errichtet: „...mit minimalem Aufwand sollte maximaler Effekt erzielt werden.“ Die Architektur des Pavillons schien zu schweben. Er war in Leichtbauweise konzipiert, das Obergeschoß mit 40 mal 40 Metern stand ausschließlich auf vier Stützen. Für den zukunftsweisenden und technisch innovativen Entwurf erhielt Schwanzer 1958 den Grand Prix d’Architecture. Nach dem Ende der Weltausstellung baute er die Stahlskelettkonstruktion für museale Zwecke um, wobei das Erdgeschoß verglast, der Hof überdacht und die Fassaden maßgeblich verändert wurden. 1962 eröffnete man das Gebäude als Museum des 20. Jahrhunderts im Schweizergarten. Es diente dem Museum Moderner Kunst als Ausstellungshalle, bis die Sammlung Ende 2001 in das "Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig" im Museumsquartier umzog. Im Frühsommer 2002 wurde das Haus an das Belvedere übergeben und später nach dem Konzept von Architekt Adolf Krischanitz, einem Schüler Schwanzers, adaptiert.
2011 wurde das "20er Haus" als "21er Haus" nach dreijähriger Umbauzeit zu einem neuen Museum. Den Schwerpunkt der Präsentation bildet die österreichische Kunst seit 1945 im internationalen Kontext. Außerdem beherbergt das Museum die Schausammlung der Wotruba-Stiftung (Fritz Wotruba, 1907–1975), und die Artothek des Bundes. 2018 erfolgte die Umbenennung in "Belvedere 21".
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