Bezirksmuseum Währing#
1180 Wien, Währinger Straße 124 1180 Wien, Währinger Straße 124Nach 1920 bildeten einige Lehrer eine „Arbeitsgemeinschaft Währinger Heimatkunde“. 1923/24 erschien ihr zweiteiliges Werk „Währing – ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirkes“ im Selbstverlag. Die Pädagogen planten auch die Gründung eines Museums, für das sie Urkunden, Schriften und andere Objekte bei den Bezirksbewohnern sammelten. 1938, kurz nachdem in einer Schule die ersten Museumsräume eingerichtet waren, wurde der Förderverein aufgelöst und die Bestände dem "Kreismuseum" in Hernals zugeführt. 1948 konstituierte sich der „Verein Währinger Heimatmuseum“. 1952-1960 bestand sein Museum im Amtshaus, wo es 1970 wieder eröffnet wurde. In seiner Zeit als Museumsleiter richtete der Volkskundler Univ. Prof. Dr. Helmut Paul Fielhauer ein "Alltagsmuseum" mit Möbeln und Gegenständen einer typischen Küche des 19. Jahrhunderts ein.
Das nach der Umsiedlung 2018 verkleinerte Museum zeigt die Entwicklungsgeschichte der Dörfer Währing, Weinhaus, Gersthof und Pötzleinsdorf in Plänen, Bildern, Dokumenten und Objekten. Als Highlight gilt das spätgotische Relief "Der Heimgang Mariens" aus der Zeit um 1520, das 2018 restauriert wurde.
Information Wiener Bezirksmuseen, Red. Stabsstelle Bezirksmuseen im Wien Museum, 2023:
Das Bezirksmuseum des 18. Bezirks zeigt die
Geschichte der ehemaligen Dörfer Währing, Weinhaus,
Gersthof und Pötzleinsdorf mit besonderem Schwer-
punkt auf das Alltagsleben um 1900. Ein Prunkstück
des Museums ist die Holzskulptur "Sterbende Maria
im Kreise der Apostel" aus der Donauschule um 1520.
Quellen:
Andrea Hauer: Handbuch der Wiener Bezirksmuseen. Wien 1995
Wiener Bezirksmuseen, Red. Stabsstelle Bezirksmuseen im Wien Museum, 2023
Homepage
Bild: Bezirkswappen: Pötzleinsdorf, Gersthof, Währing, Weinhaus