Museen Hüttenberg#
9376 Knappenberg / Kärnten, Nr. 32 Knappenberg 32Das Ensemble umfasst mehrere Museen:
Das Schaubergwerk Knappenberg wurde 1980 nach dem Ende des Bergbaus in Hüttenberg eröffnet. Das Schaubergwerk ist ein „Erbstollen” aus dem Jahre 1567 mit 900 m Länge. Hier werden Eindrücke von der harten Arbeit der Bergleute „unter Tage” vermittelt. Gezeigt werden Abbaumethoden, Abbaumaschinen, Bergbautechnik, Wetterführung und die Förderung des Erzes durch Schächte und Stollen. Weitere Themen sind Mythologie und Religion (Hl. Barbara).
Seit 2010 befindet sich gegenüber des Bergwerks das "Puppenmuseum". Figurinen der Klagenfurterin Helga Riedel stellen die Traditionen der Bergknappen dar. Die bekannteste ist der Hüttenberger Reiftanz, ein traditionelles Bergmannsfest, das alle drei Jahre gefeiert wird und 2022 wieder stattfinden soll.
Das Bergbaumuseum geht auf die Geschichte des Hüttenberger Erzabbaues ein. So befindet sich hier die berühmte „Hüttenberger Bergwerksordnung” Maria Theresias. Zu sehen sind außerdem u. a. Fundstücke, historische Arbeitsgeräte, eine umfangreiche Sammlung von Grubenlampen, eine spezielle Abteilung für Vermessungswesen und Sprengtechnik, Dokumentationen über das Knappenbrauchtum.
Hüttenberg ist der größte Mineralienfundort in Europa und der drittgrößte der Welt. In der Mineralienschau sind mehr als 200 Arten zu sehen, zum Beispiel der Löllingit, benannt nach dem Hüttenberger Ortsteil Lölling. In der „Albert-Halde”, der heute größten Fundstätte Hüttenbergs, können Besucher selbst Bergkristalle, Malachit, Kalzit, Pyrit, Chalcedon, Cölestin, Amethyst und andere Mineralien finden.
Freilichtmuseum Heft Die Heft zählt zu den größten historischen Eisenwerksanlagen Europas aus dem 19. Jahrhundert. Für die Kärntner Landesausstellung 1995 „Grubenhunt und Ofensau” verband Architekt Günther Domenig die alten Bausubstanz mit einer schwebenden Glas-Stahl-Konstruktion. Das Freilichtmuseum zeigt die klassizistischen Holzkohlehochöfen „Johann-Ernst” und „Pulcheria” und weitere Verarbeitungsanlagen. Der Weg der alten Erzbahn, die das Erz zur Verhüttung in die Heft transportierte, ist zum Wanderweg geworden. Erkennbar ist auch noch der alte Schrägaufzug am Berg, über den das Erz zu Tal gebracht wurde.
Quelle: