Christentum#
Masken von Mautern#
Erst zu Beginn des 20. Jhs. wurden in der Nähe von Mautern a. d. Donau Tonmasken und Maskenfragmente gefunden, die aus dem 2. Jh. n. Chr. stammen.
Die erste Abbildung zeigt eine vollständig erhaltene Maske, die kalbskopfartig geformt ist. Die Maske in der zweiten Abbildung stellt eine "Teufelsfratze" mit Tierohren und Hörnern, aber ansonsten menschlichen Gesichtszügen dar.
Das Maskenfragment auf dem dritten Bild sieht einem Schweinskopf ähnlich und das in der vierten Abbildungen hat menschliche Züge.
Der Verwendungszweck dieser Masken könnte aus einer kirchlichen Verordnung ersichtlich werden, die heidnische Maskeraden zu Jahresbeginn oder in der Fastenzeit, das sogenannte "Kälbchen- und Hirschlein-Darstellen" und die "Monstra" (Teufelsmaske), per Strafandrohung verbietet. Solche Tiermaskeraden gibt es auf der ganzen Welt, besonders zu Umbruchzeiten des Jahres. (E. Stadler)