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Österreichische Nanosatelliten liefern erste Forschungsergebnisse#

TUGSAT-1/BRITE-Austria und UniBRITE, Österreichs erste Satelliten im All, feiern ihren 3. Geburtstag. "Astronomy & Astrophysics" veröffentlicht drei Publikationen mit neuen Ergebnissen der ESA-Mission.#

Seit bereits drei Jahren liefern die Nanosatelliten der internationalen BRITE-Mission wertvolle Daten zu besonders massereichen Sternen. Im Bild: der an der TU Graz gebaute und getestete Satellit TUGSAT-1.
Seit bereits drei Jahren liefern die Nanosatelliten der internationalen BRITE-Mission wertvolle Daten zu besonders massereichen Sternen. Im Bild: der an der TU Graz gebaute und getestete Satellit TUGSAT-1.
© TU Graz

„BRITE steht für BRIght Target Explorer. Es handelt sich dabei um 20 Zentimeter lange und acht Kilogramm schwere, würfelförmige Nanosatelliten, die ein kleines Weltraumteleskop tragen", erklärt Werner W. Weiss, UniBRITE-Projektleiter vom Institut für Astrophysik der Universität Wien. Insgesamt fünf Nanosatelliten umkreisen mittlerweile die Erde in etwa 800 Kilometern Höhe; neben den zwei österreichischen Satelliten UniBRITE für die Universität Wien und TUGSAT-1/BRITE-Austria für die TU Graz auch noch zwei polnische und ein kanadischer Satellit. Die BRITE-Constellation hat sich somit zu einem internationalen Vorzeigeprojekt entwickelt, denn es handelt sich um die ersten Nanosatelliten im astrophysikalischen Forschungs¬einsatz. Alle Beobachtungen werden im internationalen Team verarbeitet. Ziele der BRITE-Constellation

Das Projekt hat das Ziel, die Helligkeitsschwankungen von Sternen in zwei Farbbereichen, dem roten und dem blauen, mit hoher Genauigkeit und über einen langen Zeitraum kontinuierlich zu messen. Astronominnen und Astronomen können aus der Auswertung der wissenschaftlichen Daten wichtige Rückschlüsse auf die physikalischen Eigenschaften dieser Sterne ziehen, die für das Verständnis ihrer Entwicklung wichtig sind. "Diese Messungen können nur vom Weltraum aus durchgeführt werden, da die photometrische Genauigkeit der Messungen durch die Turbulenzen der Erdatmosphäre selbst bei völlig klarem Himmel deutlich eingeschränkt ist, so Weiss. Weiters fallen die äußerst störenden Unterbrechungen durch den Tag-Nacht-Rhythmus oder durch Schlechtwetter in den Beobachtungsreihen weg. Und auch die durch die Jahreszeiten auf der Erde auf zwei Monate beschränkten Beobachtungszeiträume ganzer Nächte werden durch BRITE auf bis zu sechs Monate verlängert.


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