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Östrogen erleichtert Vokabellernen#

Salzburger Forscher starten Studie zu Einfluss von Hormonen auf Sprachverarbeitung#

Links Professor Hubert Haider und rechts Professor Hubert Kerschbaum
Links Professor Hubert Haider und rechts Professor Hubert Kerschbaum
Fotonachweis: Kolarik

Linguisten und Neurowissenschaftler der Universität Salzburg untersuchen in einem Kooperationsprojekt den Einfluss von Hormonen auf die Informationsverarbeitung im Gehirn beim Sprachenlernen. Im Zentrum steht die Frage, welche Rolle das weibliche Geschlechtshormon Östrogen bei der Neurokognition von Sprache spielt. Es gibt Hinweise, dass Östrogen zum Beispiel das Vokabellernen erleichtert.

In einer Studie wollen die Forscher um den kognitiven Linguisten Professor Hubert Haider und den Neurowissenschaftler Professor Hubert Kerschbaum nun an Testpersonen experimentell den Einfluss von Östradiol, dem wichtigsten Östrogen, auf die Sprachverarbeitung überprüfen. Ebenso testen die Wissenschaftler den Einfluss des „Glückshormons“ Dopamin auf das Sprachenlernen.

„Auswendiglernen ist etwas für Mädchen, Burschen geht es ums Ausprobieren.“ Dieser oft geäußerte Kommentar klingt nach einem Klischee, aber aus der Neurowissenschaft gibt es Hinweise, dass Mädchen und Burschen Informationen tatsächlich meist unterschiedlich aufnehmen und unterschiedlich verarbeiten, auch beim Erlernen von Sprachen. Neben individuellen und soziokulturellen Unterschieden könnte es auch biologische, d.h. hormonell bedingte Geschlechtsunterschiede beim Spracherwerb geben.


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