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Auch wärmeliebende Arten durch Klimawandel gefährdet#

Die Biologin Romana Limberger von der Universität Salzburg stellte den Klimawandel im Labor nach und fand heraus, dass auch wärmeliebende Arten nicht vor dem Aussterben gefeit sind. Denn die Konkurrenz unter den verschiedenen Organismen ist für das Überleben bei einer Erwärmung des Ökosystems entscheidender als die jeweils tolerierte Temperatur, erläutert sie mit Kollegen im Fachjournal "Proceedings of the Royal Society B".

"Wir haben bei einigen Arten gesehen, dass sie allein besser wachsen, wenn es wärmer wird, aber aussterben, wenn sie bei höheren Temperaturen mit Konkurrenten zusammen sind", sagte Romana Limberger, die die Arbeit mit einem Schrödinger-Stipendium des Wissenschaftsfonds FWF am Department of Biology der McGill University in Montreal (Kanada) durchgeführt hat und nun wieder an der Uni Salzburg arbeitet, im Gespräch mit der APA.

Interaktionen mit berücksichtigen#

Derzeit würden viele Vorhersagen über die Effekte des Klimawandels vom isolierten Verhalten einzelner Arten getroffen. "Von der Temperaturpräferenz, die man bei einzelnen Arten misst, kann man aber keine Aussagen treffen, wie sie sich verhalten, wenn die Temperatur in einer Lebensgemeinschaft unterschiedlicher Organismen erhöht wird", sagte sie. In Zukunft müssten die Interaktionen zwischen den Arten verstärkt berücksichtigt werden, denn sie könnten zu "ganz unerwarteten Effekten" führen.