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Integrierte Visuelle Kommunikation – für ein wirkungsvolles Erscheinungsbild#

Noch sind längst nicht alle Optionen effizienter Bildkommunikation ausgeschöpft – neuer Ansatz am Masterlehrgang „Visuelle Kommunikation und Bildmanagement“ der FH JOANNEUM.#

FH-Prof. Mag. Dr. Heinz M. Fischer
FH-Prof. Mag. Dr. Heinz M. Fischer

Visuelle Kommunikation wird zunehmend zu einem essenziellen Bestandteil im Portfolio aller Kommunikationstools. Sie ist unverzichtbar geworden, wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Themen darzustellen, Inhalte zu erklären. Wenngleich die Bedeutung des Einsatzes unterschiedlicher Bildmaterialien in der Medien- und Kommunikationsbranche signifikant steigt, sind noch längst nicht alle Optionen effizienter visueller Kommunikation ausgeschöpft. Vor allem fehlt im Bewusstsein eines effizienten Umganges mit Bildern aller Art noch etwas ganz Entscheidendes: die gezielte Abstimmung und Synchronisierung der einzelnen visuellen Komponenten zu einem wirkungsvollen, ganzheitlichen Erscheinungsbild. An der FH JOANNEUM in Graz etabliert man einen innovativen Ansatz: integrierte Visuelle Kommunikation.

„Was wir derzeit erleben, ist ein Buhlen um Wichtigkeit und Wertigkeit der einzelnen visuellen Elemente Foto, Video, Info-Grafik und Social-Media-Bilder“, diagnostiziert Heinz M. Fischer, Leiter des Departments für Medien & Design an der FH JOANNEUM und Initiator des Masterlehrganges „Visuelle Kommunikation und Bildmanagement". Beim klassischen Printfoto wird von einer nachhaltigen Renaissance gesprochen, obwohl es nie weg war vom Medienmarkt. Bewegtbildkommunikation erlebt einen überhitzten Trend auf hohem qualitativen Niveau. Info-Grafiken wiederum sind unverzichtbar für die Reduktion von Komplexität und somit der „Erklärfaktor" von Medieninhalten schlechthin. Und Social-Media-Bilder erleben aufgrund ihres permanenten Vorhandenseins einen gigantischen Hype in der Mobilkommunikation.

So sehr – getrieben vor allem vom Produktionsbereich – der Drang nachvollziehbar ist, sich gegenseitig mit einzelnen, enorm gepushten visuellen Facetten den Rang abzulaufen, so sehr vermisst Heinz M. Fischer die Zusammenschau fragmentierter visueller Kommunikation. Das Forcieren einzelner visueller Ausdrucksformen sieht er sogar als potenzielles Problem, da dadurch die Gefahr besteht, nur einzelne Zielguppen zu erreichen. Er plädiert für „integrierte Visuelle Kommunikation“.

Was die Begrifflichkeit anlangt, bedient er sich bei „Integrierter Kommunikation“ der Public Relations. Ein Terminus, der schon lange existiert, laut Heinz M. Fischer aber gerade in Zeiten, in denen alles „granular“ erscheint, neue Dimension erlangt. „Integrierte Kommunikation“ strebt die Abstimmung, das Arrangement und das Synchronisieren unterschiedlicher Kommunikationsmaßnahmen an, mit dem Ziel, konsistent zu erscheinen.

Ähnliches regt Heinz M. Fischer für Visuelle Kommunikation an: „Dadurch können die ganz unterschiedlichen Stärken der einzelnen visuellen Elemente besser genutzt werden.“ Ein Ansatz, der auch in der Medien- und Kommunikationspraxis noch viel zu wenig umgesetzt wird. „Da agiert eine Fotoredaktion, separat davon eine Grafikabteilung, die Video-Leute führen ein Eigenleben und die Multi-Media-Beauftragten machen überhaupt ihr eigenes Ding“, beschreibt Fischer derzeit häufig vorkommende Szenarien.

Eine Konzentration einzelner Units unter der Dachmarke Visueller Kommunikation bedeute dabei keineswegs die Aufgabe von Eigenständigkeit, wohl aber eine signifikante Effizienzsteigerung – auch im Sinne des Corporate-Gedankens der Unternehmenskommunikation. Vor allem die Konzeption zahlreicher Newsrooms sieht Heinz M. Fischer dadurch gestärkt: "Sämtliche bildgenerierenden Units gehören in jeden Newsroom integriert."

Der Ansatz „integrierter Visueller Kommunikation“ wird an der FH JOANNEUM auch in einem neuen Masterlehrgang verfolgt. „Visuelle Kommunikation und Bildmanagement“ wurde 2017 als postgraduale Weiterbildung etabliert. Die Austria Presse Agentur (APA) ist Partner dieses Studienangebots.


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