"Krieg der Bilder": Pressefotografie von 1945-1955#
Zerbombte Städte, Besatzungsmächte, heimkehrende Kriegsgefangene – Pressefotos aus der Nachkriegszeit wirken ebenso bedrückend wie faszinierend. Im Rahmen einer Tagung zum FWF-Projekt "War of Pictures" werfen ExpertInnen von 4. bis 6. Oktober einen spannenden Blick auf die AkteurInnen, Hintergründe und Propagandastrategien der Pressefotografie nach 1945.#
"Uns ist es nicht nur erstmals gelungen, alle MitarbeiterInnen der alliierten Bilderdienste sowie selbständige österreichische PressefotografInnen dieser Ära zu ermitteln, sondern auch einen bislang ungeahnten Blick hinter die Kulissen der Bildpolitik der Besatzungsmächte zu werfen", fassen die Projektmitarbeiterinnen Margarethe Szeless und Marion Krammer des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien die Ergebnisse zusammen.
Den "Krieg der Bilder" konnten letztendlich vor allem die USA für sich entscheiden. Die "Pictorial Section", so der offizielle Name des US-Bilderdienstes, hatte nämlich wesentlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung, den eigenen Service auszubauen und zu professionalisieren, als die übrige Besatzungskonkurrenz. Hinzu kommt, dass sie mit der Bilderbeilage im "Wiener Kurier" den auflagestärksten Publikationskanal nutzen konnten. "Die offensive Kulturpolitik der Amerikaner – auch als 'Coca-Colonisation' bezeichnet – war auch deshalb so erfolgreich, weil die Verantwortlichen zu einem Trick griffen: Sie boten der heimischen Presse ihr Material kostenlos an", ergänzt Szeless.
- Informationen zur Tagung: http://pressefotografie.univie.ac.at/home
Rückfragehinweis#
Maria Schreiber
Kommunication "War of Pictures“. Press Photography in Austria 1945 - 1955.
Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft
1090 Wien, Währinger Straße 29
T +43-1-4277-483 80
M +43-650-32105 86
warofpictures.comm nospam@TUGraz.at @univie.ac.at
Meldungsversand#
Mag. Alexandra Frey
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
1010 Wien, Universitätsring 1
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M +43-664-602 77-175 33
alexandra.frey nospam@TUGraz.at @univie.ac.at