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RadfahrerInnen haben mehr Lebensfreunde und sind weniger einsam #

Hat die Verkehrsmittelwahl einen Einfluss auf die Gesundheit? Eine neue Studie im Rahmen des von der BOKU Wien geleiteten PASTA*-Projekts zeigt, dass Radfahren mit einem besseren subjektiven Wohlbefinden, einer besseren psychischen Gesundheit, aber auch geringerer Einsamkeit verbunden ist. #

Die neue Studie ist Teil des großangelegten PASTA* Projektes, das vom Institut für Verkehrswesen an der Universität für Bodenkultur Wien geleitet wurde. Zu Beginn der Studie wurden in sieben europäischen Städten (Antwerpen, Barcelona, London, Örebro, Rom, Wien und Zürich) mehr als 8.000 Personen über ihr Verkehrsverhalten und ihren allgemeinen Gesundheitszustand befragt. 3.500 TeilnehmerInnen füllten zusätzlich am Ende der Studie einen Fragebogen mit spezifischen Fragen zur psychischen Gesundheit (Angstzustände, Depression, Kontrollverlust und psychologisches Wohlbefinden), Lebensfreude (Energie und Erschöpfung) sowie Stressbelastung aus. Auch soziale Interaktionen, der Kontakt mit Familie und Freunden sowie Einsamkeit wurden abgefragt.

Es wurden die Verkehrsmittel Pkw, Motorrad, öffentlichen Verkehr, Radfahren, E-Bikes und zu Fuß gehen sowie verschiedene Kombination näher untersucht. Die soeben in Environment Internationalveröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass Radfahren in allen untersuchten Fragestellungen am besten abschneidet. RadfahrerInnen verfügen über einen besseren subjektiven Gesundheitszustand, ein besseres seelisches Wohlbefinden, mehr Lebensfreude sowie über weniger Stress und Einsamkeit als andere VerkehrsteilnehmerInnen. Auch für das zu Fuß gehen lassen sich positive Zusammenhänge erkennen.

„Die Ergebnisse sind in allen Städten ähnlich und legen die Vermutung nahe, dass eine Förderung von aktiven Mobilitätsformen – und insbesondere des Radfahrens – einen wesentlichen Beitrag für unser seelisches Wohlbefinden leistet“ so Mailin Gaupp-Berghausen, Projektmitarbeiterin an der BOKU Wien.

„Eine Steigerung des Radverkehrsanteils in Wien von derzeit 7% würde somit nicht nur der Umwelt und dem Stadtbild guttun, sondern auch der physischen und psychischen Gesundheit der VerkehrsteilnehmerInnen“ resümiert Elisabeth Raser, die Leiterin des Forschungsprojektes.

Quelle:#

Ione Avila-Palencia, Luc Int Panis, Evi Dons, Mailin Gaupp-Berghausen, Elisabeth Raser, Thomas Götschi, Regine Gerike, Christian Brand, Audrey de Nazelle, Juan Pablo Orjuela, Esther Anaya-Boig, Erik Stigell, Sonja Kahlmeier, Francesco Iacorossi, Mark J Nieuwenhuijsen. The effects of transport mode use on self-perceived health, mental health, and social contact measures: a cross-sectional and longitudinal study. Environmental International. August 2018. doi.org/10.1016/j.envint.2018.08.002
  • Stichwort: PASTA Projekt
Das durch die EU finanzierte PASTA Projekt - Physical Activity through Sustainable Transport Approaches – zielt darauf ab, Mobilität und Gesundheit durch die Förderung aktiver Mobilität (z.B. durch zu Fuß gehen und Fahrradfahren) zu verbinden und Bewegung im Alltag der BürgerInnen zu fördern.

Kontakt /Rückfragen:#

DI Mailin Gaupp-Berghausen
mailin.gaupp-berghausen(at)boku.ac.at
+43 1 47654 85628

DI Elisabeth Raser
elisabeth.raser(at)boku.ac.at
+43 1 47654 85629


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