Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Griechisch-Orientalische Kathedrale zur Hl. Dreifaltigkeit#

1010 Wien, Fleischmarkt 13 1010 Wien, Fleischmarkt

Die Kirche auf dem Fleischmarkt ist ein Werk von Peter Mollner aus dem Jahr 1790. Sie entstand nach dem Josephinischen Toleranzpatent, zunächst ohne direkt straßenseitigen Eingang, aber mit einem Glockenturm. 1856-1858 errichtete Theophil Hansen den Vorbau mit Turm und Eingangshalle. So entstand das "goldene Gotteshaus" im byzantinisch-romantischen Stil, welches das Straßenbild prägt. Über dem Eingang befindet sich ein auf Kupferblech gemaltes Dreifaltigkeits-Bild von Carl Rahl. Er entwarf auch die Fresken in der Vorhalle, die seine Schüler Eduard Bitterlich und August Eisenmenger ausführten. Die Ikonostase, die Kanzel und der Großteil der Einrichtung stammen aus josephinischer Zeit. Die thronähnlich gestaltete Kathedra des Metropoliten zeigt Christus als Pantokrator. Die Darstellungen der Fresken sind Szenen aus dem Leben Jesu, Erzengel, Evangelisten, Propheten und die Muttergottes. Die Deckenfresken stammen vom Akademieprofessor Ludwig Thiersch.

Am 4. Dezember 2011 fand in der Dreifaltigkeitskathedrale die feierliche Inthronisation von Arsenios Kardamakis statt. Er folgt als griechisch-orthodoxer Metropolit von Austria dem im Oktober verstorbenen Michael Staikos nachfolgt, der das Amt seit 20 Jahren ausgeübt hatte. Der 38-jährige Grieche Kardamakis war bisher Generalvikar der griechisch-orthodoxen Metropolie von Frankreich und Kosekretär des Ökumenischen Rats. Er betonte bei seiner Amtseinführung, seinen Beitrag für die Ökumene leisten zu wollen. Das hervorragende ökumenische Klima in Österreich sei weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt und geschätzt, sagte Kardamakis.

In Wien existiert seit 1768 eine griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde. Die Griechische Orthodoxe Kirchliche Gemeinde zum Heiligen Georg in Wien besteht als Nomiko Proswpo Dhmosiou Dikaiou gemäß dem österreichischen Bundesgesetz für die Orthodoxen (1967) und wird gemäß der Satzung, die von der Vollversammlung der Gemeinde am 18 April 1907 genehmigt (1975 und 2001 geändert) wurde, verwaltet. Der griechisch-orthodoxe Metropolit von Austria ist gleichzeitig der oberste Repräsentant der orthodoxen Kirche in Österreich, der bis zu 500.000 Gläubige im ganzen Land angehören, sowie (seit 1963) als Exarch von Ungarn für die dortigen griechisch-orthodoxen Gläubigen zuständig.

Torbogen
Torbogen
Foto: © P. Diem
Fassade
Fassade
Foto: © P. Diem
Ikonostase
Ikonostase
Foto: © P. Diem
Ikonostase
Ikonostase
Foto: © P. Diem

Näheres zur Orthodoxie:

Redaktion: P. Diem