KÖNIGREICH JERUSALEM.
Im Jahre 1277 überliess Maria, die Tochter des Fürsten Bohemund V. von Antiochien, ihren Anspruch auf das Königreich Jerusalem an den König Karl I. von Sicilien aus dem älteren Hause Anjou. Renatus I., Titularkönig von Sicilien, aus dem jüngeren Hause Anjou, brachte durch seine Heirat mit Isabella, Tochter des Herzogs Karl von Lothringen, 1420 das Jerusalemerkreuz in das Wappen von Lothringen. Anderseits behielten die Könige von Arragonien als Herrscher über die beiden Sicilien ebenfalls den Titel bei und vererbten ihn an den Kaiser Karl V. In beiden Fällen ist es aber bei dem blossen Ansprüche geblieben.
Das Wappen des Königreiches Jerusalem, ein goldenes Krückenkreuz im silbernen Felde, ist insoferne auch heraldisch interessant, als es eine seltene Ausnahme der strengen Regel der Heraldik bildet, welche es vermeidet, Metall auf Metall oder Farbe auf Farbe zu setzen.
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