Goldenes Dachl#
Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Innsbruck ist ein Gebäude mit spätgotischem Prunkerker mitten in der Altstadt.
Erbaut wurde das Gebäude 1420 als Residenz ("Neuhof") der Tiroler Landesfürsten. 1497/98-1500 fügte Niklas Türing der Ältere im Auftrag des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian I. den Prunkerker hinzu. Das Dach des Erkers wurde mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln gedeckt.
Vom ursprünglichen Reliefschmuck sind die Porträts Maximilians - en face und en profil - mit seinen 2 Frauen bzw. mit seinem Hofnarren und Erzherzog Sigmund (bisher als Ratsherr gedeutet) sowie die Moriskentänzerdarstellungen und die Wappenreliefs erhalten (Originalreliefs im Tiroler Landesmuseum).
Hinter den Figuren der Reliefs läuft ein unterbrochenes Schriftband, dessen Bedeutung bis jetzt nicht ermittelt werden konnte.
Der Freskenschmuck von Jörg Kölderer zeigt die Fahnenträger des Reichs und Tirols mit der Datierung "im XV jar" und in der offenen Loggia Maximilians engere Familie und Verwandte.
1996 wurde im Gebäude das Museum Maximilianeum eröffnet.
Literatur#
- V. Oberhammer, Das Goldene Dachl zu Innsbruck, Tyrolia 1970, 157 S. 152 Abb
- J. Felmayer, Die profanen Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck, 1972
- J. Felmayer, Das Goldene Dachl in Innsbruck, 1996
Weiterführendes#
- Goldenes Dachl (Symbole)
- Goldenes Dachl, Spätgotische Fresken in der Loggia (Video Album)
- Goldenes Dachl, Außenreliefs von Jörg Kölderer (Video Album)
- Historische Bilder zu Goldenes Dachl (IMAGNO)
- Mehr in: 9 Sagen aus ÖsterreichRudolf SchupplerKRAL-VerlagBerndorf2018
Web-Link#
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