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Maissau#

Wappen Maissau
Wappen von Maissau

Bundesland: Niederösterreich Maissau, Niederösterreich
Bezirk: Hollabrunn
Einwohner: 1.925 (Stand 2017)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 341 m
Fläche: 43,15 km²
Postleitzahl: 3712
Website: www.maissau.at


Die Stadtgemeinde Maissau (Bezirk Hollabrunn) liegt in Niederösterreich, im Weinviertel am Osthang des Manhartsbergs.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Maissau 1114; die Burg Maissau - bzw. ein Rudolf und Rozinus von Maissau (Missov oder Mihsouw) - wurde 1122 genannt. Die Hochburg mit dem Bergfried wurde im 13./14. Jahrhundert erbaut und im 16. und 17. Jahrhundert erweitert. Die Ortschaft wurde ebenfalls im 13. Jahrhundert planmäßig errichtet; 1380 erhielt sie das Stadtrecht.
(Die Maissauer waren ein mächtiges Ministerialen-Geschlecht. Seit 1526 ist die Burg ununterbrochen im Besitz der Grafen von Abensperg und Traun; einmal jährlich im Advent und zu besonderen Anlässen wird der Schlosshof geöffnet.)

Maissau ist heute ein Weinbauort; die Kellergassen prägen das Landschaftsbild der Stadtgemeinde und ihrer Katastralgemeinden.

Bereits 1845 war bei Steinbrucharbeiten zufällig eine große Amethyst-Ader entdeckt qorden, doch erst in den 1990er Jahren begann man mit Sondierungsgrabungen und entdeckte eine der weltweit größten Amethyst-Adern. 2005 wurde die "Amethystwelt Maissau" - bestehend aus Schaustollen, zentralem Amethystpavillon mit Ausstellungsräumen und Multimedia-Show, Kraftgarten und Amethystpark, einem Erlebnisspielplatz und Restaurants - feierlich eröffnet.

Sehenswert in der Gemeinde bzw. der Stadt sind u.a.

Maissau

  • barocke Pfarrkirche St. Veit (1767) mit Ostturm (1843)
  • Mauer, Wehrturm und "Znaimer Tor" der ehemaligen Stadtbefestigung (15.-16. Jahrhundert)
  • Schloss (spätmittelalterlich, um 1870 historistisch umgebaut) mit Torturm (1879) und Park; wird heute privat genutzt und ist nur von außen zu besichtigen
  • ehemaliges Posthaus (1856)
  • Dreifaltigkeitssäule (spätes 17. Jahrhundert)
  • zahlreiche Kapellen und Bildstöcke

Limberg

  • romanisch-gotische Pfarrkirche St. Jakob (11.-13. Jahrhundert) barockisiert

Eggendorf am Walde

  • spätbarocke Pfarrkirche St. Jakob (1744)

Oberdürnbach

  • Filialkirche St. Katharina (gotische Fresken aus dem 14. Jahrhundert, Barockzubauten 1740) und G.-von-Einem-Gedenkstätte

Unterdürnbach

  • ehemaliges Wasserschloss (Spätrenaissance, 1747-57 barockisiert)
  • spätbarocke Pfarrkirche heilige Maria Magdalena mit im Kern gotischem Chor

Weiterführendes#

Literatur#

  • Stadtgemeinde Maissau (Hg.), Festschrift 600 Jahre Stadt Maissau 1380-1980, 1980
  • Österreichisches Städtebuch, Band IV, Teil 2, Die Städte Niederösterreichs, 1976
  • Heimatbuch Limberg, 1993
  • Heimatbuch Unterdürnbach, 1996
  • Heimatbuch Oberdürnbach, 2/1998