Mauterndorf #
Bezirk: Tamsweg, Markt
Einwohner: 1.609 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 1121 m
Fläche: 32,71 km²
Postleitzahl: 5570
Website: www.mauterndorf.salzburg.at
Die Marktgemeinde Mauterndorf ist ein Fremdenverkehrsort im Taurachtal im Lungau und liegt an der Straße über den Radstädter Tauern.
Neben einem Jugendferienhof ("Musisches Heim"), einem Pro-Juventute-Haus, dem Lungauer Landschaftsmuseum und einem Kulturzentrum mit Veranstaltungssaal in der Burg, befindet sich in der Gemeinde auch ein Sportflugplatz und eine Mineralquelle in Kelchbrunn.
Urkundlich wurde die Gemeinde erstmals 1144 erwähnt. Die gotische Pfarrkirche mit barocken Erweiterungen wurde 1746 um einen Turm erhöht. In der Kirche befindet sich ein spätgotisches Flachrelief (um 1520) und Figuren (um 1500) udn 6 barocke Altäre aus der Spitalskirche Tamsweg.
In St. Gertrauden liegt eine romanische Filialkirche mit einem Langhaus mit Holzdecke, einer bemalten Westempore und Renaissancealtären (1601 und 1607). Dort befindet sich auch der Friedhof der unschuldigen Kinder. Weiters gibt es in der Gemeinde eine barocke Filialkirche zu Ehren des heiligen Wolfgang (Weihe 1647). Viele Wegkapellen und Bildstöcke sind in der Gegend zu finden.
Die Burg Mauterndorf wurde 1253 errichtet und im 14. bis 16. Jahrhundert erweitert. Die Schlosskapelle mit gotischen Fresken aus dem 14. Jahrhundert und gotischem Flügelaltar um 1455 wurde ebenfalls im 14. bis 16. Jahrhundert erweitert und nach dem Verfall von 1894 bis 1901 wiederhergestellt. Jetzt befindet sich dort ein Kulturzentrum und das Lungauer Landschaftsmuseum. Die Bürgerhäuser der Gemeinde sind im Kern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zudem gibt es zahlreiche alte Einhöfe mit Nebengebäuden.
Der Samson-Umzug ist ein bekannter regionaler Brauch.
Weiterführendes#
- Mauterndorf (Bildlexikon)
- Burg Mauterndorf (Burgen und Schlösser)
- Historische Bilder zu Mauterndorf (IMAGNO)
Literatur#
- M. Maierbrugger, Das tausendjährige Mauterndorf, 1967
- W. Gappmayer, Die Burg Mauterndorf im Lungau, 1983
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