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Semriach #

Semriach
Wappen von Semriach

Bundesland: Steiermark Semriach, Steiermark
Bezirk: Graz-Umgebung
Einwohner: 3.334 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 709 m
Fläche: 60,36 km²
Postleitzahl: 8102
Website: www.semriach.at


Semriach liegt an der Nordseite des Schöckls - ca. 25 km nördlich von Graz - auf einem Hochplateau im Grazer Bergland und ist eine der größten Gemeinden im Bezirk Graz-Umgebung.

Die Gegend war bereits sehr früh besiedelt - die Funde in der Badl- bzw. Repolusthöhle aus der jüngeren Steinzeit und Hallstattzeit sind die ältesten Nachweise menschlicher Besiedelung in der Steiermark. Auch die Römerzeit hinterließ Zeugnisse, darunter ein römisches Hügelgrab und mehrere römische Inschriften-Steine.

Die Gründung des Marktes ist auf den mittelalterlichen Silberbergbau (silberhältiges Blei) zurückzuführen; die erste urkundliche Erwähnung stammt aus 1305. Nach dem Niedergang des Bergbaues wurde der Ort zu einer rein landwirtschaftlichen Gemeinde.

Zwei der schon 1320 zugleich mit dem Markt als solche genannten vier "Zehenthöfe" (Zehent als Kirchensteuer), werden heute als Tourismusbetriebe geführt, einer davon als Islandpferde-Gestüt.

Sehenswert im Ort und in der Umgebung sind u.a.

  • spätgotische Pfarrkirche (1505–1543): zwei Seiten-Altäre im bunten Bauernbarock und Heiligenfiguren von hoher Qualität
  • Kirche Ulrichsbrunn (1720): am Windhofkogl; achteckiger Grundriss
  • römisches Hügelgrab am Krienzer Kogel: 1962 freigelegt; ist das einzige "in situ" restaurierte Hügelgrab Österreichs
  • Lurgrotte: die größte Tropfsteinhöhle Österreichs mit dem größten freihängenden Tropfstein der Welt nordwestlich des Orts Semriacher Lurgrotte
  • Kesselfall-Klamm: durch die Klamm führen Brücken, Leitern und Stege zu den zahlreichen Wasserfällen; sehenswerte Gesteinsformation "Steintor"

Semriach - Teil des "Schöckl-Landes" - ist ein ideales Gebiet für Wandern und Nordic Walking; aber auch der Islandpferdehof, eine Bogenschieß-Halle oder der Hügelland-Bummelzug sind besondere Ausflugsziele.

Weiterführendes#

Literatur#

  • Marktgemeinde Semriach (Hg.), Semriach, herausgegeben anläßlich der 750-Jahr-Feier im Jahre 1987, 1987