Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Zeltweg#

Zeltweg
Wappen von Zeltweg

Bundesland: Steiermark Zeltweg, Steiermark
Bezirk: Murtal
Einwohner: 7.212 (Stand 2018)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 659 m
Fläche: 8,73 km²
Postleitzahl: 8740
Website: www.zeltweg.at


Die Stadtgemeinde Zeltweg (Bezirk Judenburg) liegt im Aichfeld im Murtal, an der Mündung der Pöls in die Mur, zwischen Knittelfeld und Judenburg.

Zeltweg ist ein Industrieort und Verkehrsknoten. 1965 wurde 3 km nordöstlich von Zeltweg (Gemeinde Spielberg) der "Österreich-Ring", später A1 Ring, heute Red Bull Ring gebaut, der nach zweimaliger Schließung heute wieder als Rennstrecke bespielt wird.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1430 als "Celtwich". Die Herren von Liechtenstein waren lange Zeit die wichtigsten Grundherren in Zeltweg und Farrach. Sie stammten aus dem Raum Aichfeld-Murboden und besassen hier Burgen und Dienstmannen, der Berühmteste unter ihnen ist Ulrich von Liechtenstein, der größte steirische Dichter des Mittelalters (* um 1200, † zwischen 1275 und 1277, Grab in der Pfarrkirche von Frauenburg).

Ab 1569 ließ Erzherzog Karl II. die Murflößerei betreiben, die eine sehr bedeutende Rolle in der Geschichte und Entwicklung Zeltwegs spielte.

1848 – zur Zeit der industriellen Revolution - errichtete der aus Schlesien stammende Graf Hugo Henckel von Donnersmark ein Hüttenwerk.

Nach dem 1. Weltkrieg wurde u.a. auch der Fliegerhorst gebaut, seit 1956 dem österr. Bundesheer dient), ab dem 2. Weltkrieg gab es einen industriellen Aufschwung.

1670 bis 1680 wurde das Schloss Farrach durch Carl Friedrich von Teufenbach im Stile eines italienischen Renaissanceschlosses errichtet. (Fassadengestaltung, Arkadengang, Stuckarbeiten im Inneren).

Ab 1856 wurde aus Schloss Farrach eine Bierbrauerei, erst 1908 übernahm die damalige Zweigstelle in Göss bei Leoben die Kapazitäten der Farracher Brauerei, die später ganz geschlossen wurde.

Heute ist das Schloss in Privatbesitz und beherbergt – wunderbar restauriert – u.a. ein 2-Hauben Restaurant.

Literatur#

  • Stadtgemeinde Zeltweg (Hg.), Festschrift zur Stadterhebungsfeier, 18. 9. 1966, 1966
  • R. Puschnig, Zeltweg - 100 Jahre Gemeinde, 1974
  • G. Fournier, Zeltweg. Chronik, 1999

Weiterführendes#