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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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860 anhang nen Nachlass vor, indem er immer wieder, wenn Zeit übrig ist, Teile mit der Maschine abschreiben lässt, Auszüge anfertigt und, zwischen 1914 und 1920, mit Leben und Nachklang, Werk und Widerhall eine Autobiografie seiner ersten achtzehn Lebensjahre verfasst (1968 posthum als Jugend in Wien ediert). Bahr beginnt 1919 seine Autobiografie Selbstbildnis, die zu seinem sechzigstem Geburtstag erscheint und, wie er S. Fischer schreibt, vorläufig mit seinem zweiten Aufenthalt in Berlin endet (▷550). Als sie im Früh- sommer 1923 in Buchform vorliegt, liest Schnitzler sie mit »viel Vergnügen«(▷579).BeideautobiografischeTexteendenalso–»vor- läufig« –, bevor die gemeinsame Zeit behandelt würde, der jeweils anderewirdnur kurzalludiert (▷498und▷576). Aus den drei Jahren 1919 bis 1921 ist nur ein (kurzer) brieflicher Austausch überliefert. Schnitzler bittet Bahr, in seiner Tagebuch benannten Kolumne über Popper-Lynkeus zu schreiben, was die- ser tut. Die gegenseitige Ferne drückt sich auch darin aus, dass derAnwalt imBerlinerReigen-Prozess,WolfgangHeine, einenger Freund Bahrs ist, ohne dass es aus diesem Anlass zu einer Kommu- nikationkommt. 1922–1923 ZuBeginndesJahres1922fungiertOlga,diesichwiederinSalzburg aufhält, noch einmal als jemand, der für privaten Informationsfluss sorgt. Zugleich scheint es unvorstellbar, dass Schnitzler nicht eine ArtvonDéja-vuempfindet,als ihm,JahrzehntenachderBeziehung zuAdeleSandrock,nunOlgairgendwelchen›Unsinn‹vonBahrauf- tischt. Zunächst feiert im Mai 1922 Schnitzler seinen sechzigsten Geburtstag. Bahr steuert insgesamt drei Artikel bei; zwei rund um den Festtag, ein dritter erscheint in The London Mercury Ende des Jahres. Er berichtet über die erste Begegnung mit Schnitzler und wie dieser doch nicht zum Feuilletonisten (»Causeur« nennt es Bahr in Anspielung auf seinen ersten Text über Schnitzler, ▷13) wurde.Wichtiger ist für ihnaberdieVerortungdesWerkesSchnitz- lers innerhalbderösterreichischenKulturgeschichte,die–zentrales geistiges hobby-horse seiner späten Jahre – seit dem Barock sich selbst fremd und damit dem Niedergang geweiht sei. Schnitzler erscheint nun als jener, der Verfall und Ende der Monarchie in der Gegenwart ästhetisch auszugestalten in der Lage war. Als das einesProphetendesUntergangsgestehtBahrdessenWerkbleibende Bedeutungzu.
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Titel
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Untertitel
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Herausgeber
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Verlag
Wallstein Verlag
Ort
Göttingen
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Abmessungen
14.6 x 23.4 cm
Seiten
1010
Kategorien
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Inhaltsverzeichnis

  1. 1891 7
  2. 1892 18
  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
  31. 1921 539
  32. 1922 547
  33. 1923 570
  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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