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Das materielle Computerstrafrecht
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32 Christian Bergauer Christian Bergauer • Das materielle Computerstrafrecht¶ delikte 128, aber auch Gemeingefährdungsdelikte 129 usw anzuführen, so- fern ein überwiegend informationstechnologisches Geschehen Aus- gangspunkt der juristischen Betrachtung ist. Daneben finden sich strafrechtliche Tatbestände, die in ihrem Anwendungsbereich ebenso Praktiken erfassen, die dem Computerstrafrecht iwS zugeordnet werden können, in den unterschiedlichsten – auf speziellen Wertentscheidun- gen und spezifischen Begrifflichkeiten beruhenden – Nebengesetzen ( vgl zB § 91 UrhG 130, § 108 TKG 2003 131, § 51 DSG 2000 132 ). Das Computer- strafrecht iwS dient aber lediglich einer groben Abgrenzung zu anderen Strafrechtsspezialisierungen und erweist sich aufgrund seines weitge- hend uferlosen Umfangs für weitere wissenschaftliche Untersuchungen, empirische Analysen und Statistiken als nicht sonderlich nutzbringend. 2. » Computerstrafrecht im engen Sinn « Das ( materielle ) Computerstrafrecht im engen Sinn erfasst nun die spezifischen Delikte des Kern- und Nebenstrafrechts, die explizit da- für geschaffen wurden, computer- bzw datengestützte Begehungswei- sen oder Tatmittel ( computer- oder datengestützte Ausrichtung ) 133 und informationstechnische Angriffe auf IKT-Systeme bzw Daten als Tatobjekte ( computer- bzw datenorientierte Ausrichtung ) 134 zu erfas- sen ( sog » Computerdelikt « ) 135, um der Computerkriminalität entgegen zu wirken.136 Dazu zählen etwa die Datenbeschädigung ( § 126 a ), die Störung der Funktionsfähigkeit eines Computersystems ( § 126 b ), der Missbrauch von Computerprogrammen oder Zugangsdaten ( § 126 c ), 128 Vgl zB die üble Nachrede oder Beleidigung in E-Foren; siehe auch Bergauer, Eh- renbeleidigungen im Web 2.0 aus strafrechtlicher Sicht, in Gögele / Unger ( Hrsg ), IT-Sicherheit aus rechtlicher, wirtschaftlicher und technologischer Perspektive ( 2010 ) 6 ( 6 ff ). 129 Vgl zB Bergauer, Computerwürmer und Gemeingefährdungsdelikte im Strafrecht, jusIT 2008 / 2, 2. 130 Urheberrechtsgesetz, BGBl 111 / 1936 idF I 99 / 2015. 131 TKG 2003, BGBl I 70 / 2003 idF I I 44 / 2014. 132 DSG 2000, BGBl I 165 / 1999 idF I 83 / 2013. 133 Computer bzw Daten als Tatwerkzeuge. 134 Computer bzw Daten als Angriffsziele. 135 Zum Begriff » Computerdelikt « siehe auch ErlRV 1166 BlgNR XXI. GP, 23. 136 Im Zusammenhang mit dem Begriff » Computerkriminalität « sprechen Jabu- rek / Schmölzer vom Computer als » End- oder Zwischenziel « deliktischen Handelns ( vgl Jaburek / Schmölzer, Computer-Kriminalität, 20 ff ); ähnlich Wegscheider in BMJ, Strafrechtliche Probleme der Gegenwart 1990, 127 ( 130 ).
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Das materielle Computerstrafrecht
Titel
Das materielle Computerstrafrecht
Autor
Christian Bergauer
Verlag
Jan Sramek Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-7097-0043-3
Abmessungen
15.0 x 23.0 cm
Seiten
700
Schlagwörter
Cybercrime, substantive criminal law, malicious software, denial of service-attacks, hacking, Cyber-bullying, Computerkriminalität, Computerstrafrecht, Malware, Datenbeschädigung, Systemschädigungen, Hacking, Cyber-Mobbing
Kategorien
Informatik
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. Ausgangssituation, Begrifflichkeiten undRechtsentwicklung 1
  2. Dogmatische Betrachtung des Computerstrafrechts im engen Sinn 73
  3. Schlussbetrachtungen 573
  4. Ausblick » StRÄG 2015 « 607
  5. Quellenverzeichnis 631
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