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Adalbert Stifter und Schloss Hagen
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63 etlichen Türen, wo auch Weingärtners Privaträume lagen. 258 Auch dies harmoniert mit Stifters Aussage. Der Dichter nennt insgesamt zwei Gänge, einen im Erdgeschoß und einen im ersten Stock des Rosenhauses, bei den Gästezimmern. 259 Der Gastfreund Risach bemerkte in völliger örtlicher Übereinstimmung mit Schloss Hagen : „…..den Schlüssel zu der Tür des Marmorganges gebe ich Euch sehr gerne, oder Ihr könnt auch von dem Gange der Gastzimmer über die Marmortreppe hinabgehen…“. Beim Durchschreiten der einzelnen Privatgemächer im ersten Stock findet nicht ausdrücklich ein Gang Erwähnung. 260 Für Schloss Hagen sind nur Pläne aus der Mitte des 20. Jahrhunderts überliefert (siehe Abbildung), auf denen im ersten Stock ebenfalls lediglich ein Gang eingezeichnet ist, wiewohl vermutlich wegen der einfacheren Erreichbarkeit der einzelnen Zimmer auf der gegenüberliegenden Stockwerksseite ebenfalls ein Gang existiert haben müsste, welcher vielleicht später, zu einem unbekannten Zeitpunkt, durch Änderungen im Innenbereich, in die dort gelegenen Zimmer integriert worden sein könnte. Stifter erwähnt ferner eine Türe in den Gang, durch welche man zu den Zimmern gelangte. Dies legt die Vermutung nahe, dass es sich wie bei jener zu den Herrschaftsräumen, um eine Glas-Gitter- Tür gehandelt haben könnte, welche Licht durchließ, und somit den Gang zusätzlich erhellte. „Als wir an das Ende der Treppe gelangt waren, wendete sich der Hauswirt mit uns durch eine Türe links, und wir befanden uns in jenem Gange, in welchem mein Zimmer lag. Es war der Gang der Gastzimmer, wie ich nun zu erkennen vermeinte.“261 Auch an anderer Stelle erwähnt er den „Gang der Gastzimmer“ und die Anordnung der Räume. Drendorfs Gast-Domizil, zunächst aus einem Raum, dann aus zwei Räumen bestehend, befand sich ganz in der Nähe. 262 Walter Reder memorierte eine von ihm kollationierte Reparaturen-Aufstellung, in welcher ua von einer Zwischentür die Rede war, woraus Ludwig Pruscha und er auf ein zwei-Zimmer- Appartement Stifters geschlossen hätten. 263 Auch Heinrich Drendorf macht die Aussage, dass ihm bei einem weiteren Besuch im Rosenhaus eine eigene kleine zweiräumige Wohnung am Beginn des Gästetraktes zur Verfügung gestellt worden sei (s.o.). 264 Stefanie Hirschfeld berichtete von wiederholten Schilderungen des vormaligen Starhembergischen Stifterzimmer-Mobiliars. 265 Die beiden bekannten Gittertüren mit Glasfüllungen im Schloss Hagen schotteten die Privaträumlichkeiten von zwei Seiten ab. Wacha führte 1961 eines der „Gitter am Gang“ als Nr. 6 der Auflistung der im Herbst jenes Jahres noch vorhandenen schützenswerten Objekten an. 266 Durch die unten abgebildete Gittertür gelangte man in den langen Gang zu den „von der Herrschaft bewohnten Räumen“.267 Sie stellte eines der wechselnden Motive auf Josef Weingärtners Briefpapier dar: 258 Vorderegger, diverse PI, ua 27. Mai 2010, 1. November 2011. Eine Reitstiege befindet sich auch im Schloss Riedegg. Sie soll wie jene des Schlosses Hagen aus dem 16. Jh stammen. Stepan, Unteres Mühlviertel, 41. 259 Stifter, Nachsommer, 45, 355. 260 Stifter, Nachsommer, 80 ff. Stifter, Reclam-Ausgabe Nachsommer, 381, 685, 82/83. 261 Stifter, Nachsommer, 71. 262 Stifter, Nachsommer, 638. Stifter, Reclam-Ausgabe Nachsommer, 167, 229. 263 Reder, PI 4. Februar 1999. 264 Stifter, Reclam-Ausgabe Nachsommer, 229. 265 Hirschfeld, diverse PI. 266 BDA Linz, Schreiben Dr. Georg Wachas, dat. 11. Oktober 1961, GZ 350-2-1, Beilage zu 3., 2097/61 „Betreff: Schloss Hagen.
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Adalbert Stifter und Schloss Hagen
Title
Adalbert Stifter und Schloss Hagen
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag
Location
Linz
Date
2013
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
97
Keywords
Oberösterreich, Biedermeier
Categories
Biographien
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Zum Geleit 1
  2. Kurzinformation zum Landgut/Schloss Hagen 7
  3. Adalbert Stifters Umzug nach Linz u. sein Kontakt zu Hagen 11
  4. Parallelen im Hagen zu Stifters "Nachsommer" 29
  5. Vergleich - identifizierbare Details zu den äußeren Gegebenheiten Hagens 36
  6. Vergleich - identifizierbare Details in Innenbereich des Schlosses Hagen 58
  7. Anregungen zum historischen Epos "Witiko" 76
  8. Ausklang 82
  9. Anhang: Wappenwand d. Johannes-Kapelle d. Schloss Hagen 85
  10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 88
  11. Literaturliste 89
  12. Kurzer Blick auf die Autoren 91
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