Page - 65 - in Adalbert Stifter und Schloss Hagen
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Das letzte Zimmer vor dem herrschaftlichen Eckraum, dem Wohnzimmer, 268
linksseitig, ca 30 m 2
groĂ, mit zwei Fenstern, wurde im Lokalbereich als das âzweite Stifterzimmerâ oder
âMuseumszimmerâ bezeichnet. Es konnte vom Gang aus beheizt werden (s.o.).269
Rainer Warnecke, der als Ziehsohn der Familie Bretterbauer zuweilen im Stifterzimmer schlafen
durfte, erinnert sich bezĂŒglich des in den 1950-er-Jahren noch existenten Mobiliars an den links
von der EingangstĂŒre befindlichen Eierschalen-fĂ€rbigen Kachelofen, davor eine Sitzgarnitur, zwei
BĂŒcherkĂ€sten, einer mit grĂŒnem Stoffvorhang, sodass man die BĂŒcher nicht sehen konnte, zwischen
den Fenstern ein kleiner Schreibtisch, ferner ein groĂes Bett. (Weder Schreibtisch noch Bett
wurden von Stöger oder WeingĂ€rtner 1883 aus dem Nachlass der Amalie Stifter ersteigert, dĂŒrften
aus dem FĂŒrstlich-Starhembergischen/ Schloss HagenÂŽschen Fundus oder aus jenem aus dem
Stöger-Haus DonaustraĂe 1 gestammt haben; s.o.) Es gab ferner zwei seitliche TĂŒren, jeweils zu
herrschaftlichen WohnrĂ€umen fĂŒhrend, aber stets verschlossen. 270
Auch Prof. Burgstaller erinnerte
sich ua an einen hellen cremefarbenen Kachelofen im Stifterzimmer, welcher vom Gang aus beheizt
werden konnte. 271
In einem Auszug des Stadtmuseums Nordico vom 11. Oktober 1961 wird ausdrĂŒcklich auf den
Empireofen im Gemach neben dem Raum mit der Balkendecke (d.h. neben dem Eckraum und
Wohnraum WeingÀrtners), im Museumszimmer, hingewiesen. Da der Empirestil vor allem
zwischen 1790 und 1815 beliebt war, lÀsst sich der Ofen der Zeit des Schlossbesitzers Johann
Heinrich von Starhemberg zuordnen. Der 55 cm hohe JĂŒnglingskopf als Ofenaufsatz befindet sich
heute im Depot des Nordico, in der Studiensammlung Carlonegasse. 272
Vom Gang aus beheizbarer Empire-Kachelofen; spĂ€teres Schlafzimmer von Prof. SteinbĂŒchler im 1.Stock des
Schlosses Hagen; PA Johanna SteinbĂŒchler (bis Ende 1954 âStifter-Museumszimmerâ).
268
Himmelbauer, PI ua 13. November 2011, 2013: Er war ca 4-5 x bei âAudienzen" der Schlossherrin im Eckzimmer,
dem damaligen Wohnraum der Margarete Falk-WeingÀrtner (wegen Fragen bzgl Gartennutzung und Grund-
/Wohnungskauf-Absichten), welcher nach deren Tod gemÀà dem Fotomaterial offenbar unverĂ€ndert an SteinbĂŒchler
zur Miete ĂŒbergegangen war. Hirschfeld, diverse PI.
269
Burgstaller, Himmelbauer, Hirschfeld, Kurzböck, diverse PI.
270
Warnecke, PI 22. MĂ€rz und 8. April 2010, 10. November 2011. Falk Hannelore, PI 21. MĂ€rz 2010. Vorderegger und
Himmelbauer, beide PI 1. November 2011.
271
Burgstaller, PI 4. April 1999.
272
BDA Linz, Mappe Hagen, Ausschrift Stadtmuseum, 11. Oktober 1961, Nr.3. Katzinger, PI 2011, 21. JĂ€nner 2012,
vgl Beschreibung im Linzer Stadtmuseum, Inventar-Nr. P 298. Bevorzugt schienen Hermes-Köpfe auf. Auch Stefanie
Hirschfeld erinnerte sich an den JĂŒnglingskopf.
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Adalbert Stifter und Schloss Hagen
- Title
- Adalbert Stifter und Schloss Hagen
- Authors
- Hanna SchÀffer
- Herbert SchÀffer
- Publisher
- Eigenverlag
- Location
- Linz
- Date
- 2013
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 97
- Keywords
- Oberösterreich, Biedermeier
- Categories
- Biographien
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Zum Geleit 1
- Kurzinformation zum Landgut/Schloss Hagen 7
- Adalbert Stifters Umzug nach Linz u. sein Kontakt zu Hagen 11
- Parallelen im Hagen zu Stifters "Nachsommer" 29
- Vergleich - identifizierbare Details zu den Ă€uĂeren Gegebenheiten Hagens 36
- Vergleich - identifizierbare Details in Innenbereich des Schlosses Hagen 58
- Anregungen zum historischen Epos "Witiko" 76
- Ausklang 82
- Anhang: Wappenwand d. Johannes-Kapelle d. Schloss Hagen 85
- AbkĂŒrzungsverzeichnis 88
- Literaturliste 89
- Kurzer Blick auf die Autoren 91