Page - 13 - in AMM ArchitektInnen machen Möbel
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amm – architektInnen machen möbel ist mehr als nur ein Label, es verweist auf eine gestalterische Haltung
und ist damit ein Bekenntnis zu Qualität. Wenn wie im Fall von amm Handwerk auf Architektur trifft, dann
entstehen daraus Produkte, die einem ganzheitlichen Ansatz verpflichtet sind und nicht bloß ‚Designstücke‘
oder ‚Lifestyle‘-Objekte sein mögen. Das ist jedoch bei Weitem nicht der einzige Mehrwert der Initiative:
amm ist vor allem auch ein Beitrag, um Studierende für dieses Qualitätsbekenntnis zu sensibilisieren –
gerade Architektur und Holzgestaltung sind durch ihre vielschichtigen Verbindungen geradezu prädestiniert,
um Studierenden den Mehrwert von qualitätvoller Handwerksarbeit näherzubringen, ohne dabei Klischee-
bilder von gemütlichen Meister-Eder-Werkstätten fortzuschreiben.
Im Gegenteil: Gearbeitet wird mit modernem Equipment in professionellen Tischlereiwerkstätten.
Das ermöglicht den Studierenden, diese gestalterische Disziplin kennenzulernen – und sie bekommen da-
bei auch genug Raum für Experimente und können Konzeption und Konstruktion mit allen Sinnen erfahren.
Damit entsteht insgesamt ein Zusatznutzen in der Ausbildung, und das nicht nur für jene, die sich auf
die Gestaltung des Innenraums spezialisieren möchten. Gleichzeitig hat jeder angehende Architekt /
jede angehende Architektin die Möglichkeit, ein eigenes Möbelstück zu kreieren, so etwas wie das erste
‚Signature Piece‘, aus dem vielleicht einmal ein Klassiker wird.
Neue Wege, gute Ideen und ungewöhnliche Konzepte sind für einen Designstandort wie Graz enorm
wichtig. Es bedeutet Bewegung und Beweglichkeit, Weiterentwicklung und im weitesten Sinn natürlich
auch Wertschöpfung. Es ist die Aufgabe der Creative Industries Styria, genau diese Aspekte sichtbar zu
machen und amm bietet sich dafür nahezu idealtypisch an. Dadurch entsteht Raum für Innovation und das
wiederum schafft Awareness für den Wert von guter, durchdachter Gestaltung. Aus diesem Grund hat die
Creative Industries 2016 Arbeiten von amm in der Ausstellung ‚Design X-Port Styria‘ in Zagreb ausgestellt
und präsentiert – eine Zusammenarbeit, die im Designmonat 2018 innerhalb des Formats ‚Design in the
City‘ fortgesetzt wurde, und 2019 mit einer Präsentation im Designforum Steiermark einen Höhepunkt fand.
Im Sommersemester 2019 entwickeln Studierende in der amm Werkstatt neue Produkte aus den Rest-Kom-
ponenten des ehemaligen Thonet-Werkes in Friedberg. Die Ergebnisse werden im Sommer 2019 präsentiert.
Wir freuen uns über die Kooperation mit amm – sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie neue Ideen zu
innovativen Produkten führen, in diesem Fall auch mit besonderem Nutzen für die Studierenden!
Eberhard Schrempf
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AMM ArchitektInnen machen Möbel
- Title
- AMM ArchitektInnen machen Möbel
- Author
- Judith Augustinovic
- Publisher
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-681-9
- Size
- 14.8 x 25.0 cm
- Pages
- 104
- Keywords
- Architektur, Möbel, Sessel, Tische, Stühle, Holz, Nachhaltigkeit
- Category
- Kunst und Kultur
Table of contents
- Geleitwort | Irmgard Frank 7
- amm ist gestalterische Haltung und Bekenntnis zu Qualität | Judith Augustinovic 8
- Lilli Hollein 11
- Eva Guttmann 12
- Eberhard Schrempf 13
- Gebhart Blazek 14
- Marion Kuzmany 15
- Thomas Benz 16
- Marina Hämmerle 17
- Ursula Diefenbach und Christoph Adametz 19
- Die Wahrnehmung Möbel | Irmgard Frank 20
- Entwurf und Werkstück 27
- ‚Der Baum wächst nach oben.‘ 31
- Wintersemester 2018|19 . Anna-Lülja Praun Möbelwettbewerb 32
- Eugen Gross 33
- Antje Senarclens de Grancy 34
- Markus Bogensberger 35
- KARLI und Eugen Gross 37
- amm Möbel 38
- Austrian Interior Design Award 2018 57
- Präsentationen – Ausstellungen – Messen 58
- Positionen der Studierenden 64
- An den Hobelbänken 68
- Sommersemester 2019 . Handwerk trifft Design 72
- Paul Streit 76
- Margret Rausch 78
- Johannes Wohofsky 79
- TeilnehmerInnen seit 2017 91
- Chronologie 101
- Impressum 102