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Ernst Fuchs (1851-1930) - und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
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652. Herkunft und Ausbildung nur in größerer Entfernung gelegener Punkt fi xirt. Nun führt der Untersucher eine Kerzenfl amme soweit dem Perimeterbogen entlang, bis er, über die Flamme visirend, deren Spiegelbild gerade im Centrum der Hornhaut erblickt. Der abgelesene Winkel entspricht dem Schielwinkel. Man kann diese Methode auch in der Weise modifi ziren, daß man die Kerzenfl amme ein für alle Mal auf den Nullpunkt des Perimeterbogens stellt und nun mit dem Auge soweit dem Bogen entlang geht, bis man wieder das Bild der Flamme im Mittelpunkte der Hornhaut des abgelenkten Auges sieht. Der gefundene Winkel ist dann das Doppelte des Schielwinkels. Nicati 264 hat zum leichteren Visiren des Hornhautbildes ein Fernrohr an gebracht, das längs des Perimeterbogens verschiebbar ist. In ähnlicher Weise wie zur Messung des Schielwinkels kann das Perimeter auch zur Bestimmung des Blickfeldes verwendet werden. Um das Farbenperzeptionsvermögen nummerisch genau zu bestimmen, benützt Landolt folgenden Apparat: Auf einer Maxwell’schen 265 Scheibe befi ndet sich die betreff ende Farbe in Sektoren aufgetragen, deren Winkel gegen die Peripherie hin immer kleiner werden. Beim Drehen der Scheibe erhält man, entsprechend der abnehmenden Größe der Sektoren, alle Abstufungen der gewählten Farbe. Um dieselben auf absolut schwarzem Grunde aufscheinen zu lassen, ist die Farbenscheibe im Hintergrunde eines mit schwarzem Sammte ausgekleideten Kastens angebracht. Um nach Belieben nur eine oder einzelne Nuancen der aufgetragenen Farbe sichtbar werden zu lassen, kann dem Kasten ein Deckel aufgesetzt werden, der verschiedene Ausschnitte, der Lage nach den einzelnen Sektoren entsprechend, besitzt. Als sehr praktisch zur Demonstration von Augenspiegelbildern muß der stative Augenspiegel von Abadie bezeichnet werden. Derselbe enthält die zur Erzeugung des umgekehrten Bildes nothwendigen Apparate (Spiegel, Convexlinse, Kinnstütze und Fixationszeichen) auf vier von einander unabhängigen Stativen. Dadurch wird die Einstellung des Augenhintergrundes viel rascher und leichter möglich als beim stativen Liebreich’schen 266 oder Ruete’schen 267 Augenspiegel. Die Zahl der neu konstruirten Augenspiegel ist eine sehr große, doch beruhen fast alle auf demselben Prinzipe, nämlich eine große Anzahl von Linsenwerthen durch Combination von Linsen herzustellen, welche in zwei übereinander rotirenden Scheiben enthalten sind. Als die am meisten verbreiteten dieser Spiegel mögen die von Landolt, Wecker und Meyer genannt werden. Sie unterscheiden sich durch kleine Abweichungen im Mechanismus von einander. Die Weltausstellung bot für den Ophthalmologen geringes Interesse. Von optischen Instrumenten, welche hauptsächlich in der Vitrine von Cretès 268
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Ernst Fuchs (1851-1930) und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Eine biografische Dokumentation mit Ergänzungen und Erläuterungen
Title
Ernst Fuchs (1851-1930)
Subtitle
und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Author
Gabriela Schmidt-Wyklicky
Publisher
Ă–sterreichische Akademie der Wissenschaften
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7001-8602-1
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
696
Category
Biographien

Table of contents

  1. Biografi sches Selbstzeugnis 19
  2. Herkunft und Ausbildung 41
  3. Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885 129
  4. Die Gründung der II. Universitäts-Augenklinik in Wien 1883 und die Berufung von Ernst Fuchs 1885 175
  5. Klinikaufbau, Lehr-und Forschungstätigkeit als Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät 1885 bis 1915 219
  6. Das Lehrbuch von 1889. 18 Aufl agen in deutscher Sprache bis 1945. Ăśbersetzungen und weltweite Verbreitung 263
  7. Die Beschreibung neuer anatomischer Strukturen und Krankheitsbilder durch Ernst Fuchs und ihre histologische Fundierung anhand seiner Präparatesammlung 295
  8. Die „Fuchs-Bibliothek“ 403
  9. Akademische Feiern, WĂĽrdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag von Ernst Fuchs am 14. Juni 1921 415
  10. Ernst Fuchs als innovativer Ophthalmochirurg und Erfi nder neuer Instrumente 445
  11. Schwerpunkte seiner internationalen Lehrtätigkeit – Itinerarium academicum in Auswahl: USA, Japan, China 473
  12. Lebensausklang, Vermächtnis und Nachruhm 525
  13. Verzeichnis der gedruckten Arbeiten 541
  14. Helmut Wyklicky†: Ernst Fuchs und seine Zeit (bisher nicht publizierter Vortrag, Salzburg 1981) 565
  15. I Literaturverzeichnis 577
  16. II Chronologische Bibliografi e zu Ernst Fuchs 645
  17. III Verzeichnis der Abbildungen, Bildlegenden und Bildnachweis 653
  18. IV Personenregister 663
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