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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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381 Tagebuch 1925 Wiener Musikverein  – Gustav Mahler, Lied von der Erde, Symphonie, Rosette Anday (Alt), Dirigent : Hans Knappertsbusch. 67 „Bei den Fixleins“  – Hertha und Felix „Fixlein“ Tietze, Bruder und Schwägerin HTs (siehe Bd. III, Familienstammbaum, S. 12). Friedrich Schiller, Demetrius, Dramenfragment, Uraufführung 1857. Das Festspiel „Heinrich von Achternach“ des expressionistischen Malers und Schriftstel- lers Fritz von Unruh zur „Jahrtausendfeier“ der Rheinlande im Jahr 1925 warb für „Frieden unter den Völkern“ (Lennartz 1984, 1.750). Ferdinand Grimm (1869–1948), ehemaliger Finanzberater des Hauses Habsburg, ist ab 1918 Unterstaatssekretär im Finanzministerium sowie von 1920 bis 1921 Finanzminister gewesen. Da er in beiden Funktionen Ansprechperson HTs bei den Verhandlungen mit den Nachfolgestaaten gewesen war, konnte HT für seine Pensionierung offensichtlich auf des- sen Fürsprache hoffen (Ferdinand Grimm, Österreichische Akademie der Wissenschaften). 68 Die Genehmigung zur Pensionierung von einem Dienstposten in der II. Rangklasse wurde am 30. November erteilt. Finanziell bedeutete dies : ab 1. Dezember „ein Gehalt“ von 8.685 Schilling jährlich + 1.302,75 jährlich Ortszuschlag + Familienzulage im gesetzlichen Aus- maß (ÖStA, AVA, BMU, Präsidium, Personalakten, Dr. Hans Tietze, GZ. 1190/Pr). 69 Bemerkenswert erscheint, dass ETC an dieser Stelle nicht erwähnt, dass am Abend zu- vor mit einem Vortrag Fritz Saxls zum Thema „Kunstgeschichte und Bildwissenschaft“ die erste öffentliche Präsentation der Bibliothek Warburg in Wien stattgefunden hatte. Die Einladung an Saxl war von HT unmittelbar nach dessen Demission vom Ministerium im Namen des „Vereins der Museumsfreunde Wien“ ausgesprochen worden. Am 4. Dezember dankte Warburg für diesen geglückten ersten Auftritt : „Heute Morgen ist Dr. Saxl zurück- gekehrt und hat so erfreut von seinen Eindrücken berichtet, dass Sie mir erlauben müssen, Ihnen recht herzlich als Kollegen und Wegbereiter für unsere Bemühungen auf dem Wege der Bildwissenschaften zu danken.“ (WIA GC, 16966, Aby Warburg an HT, 4.12.1925 ; sowie WIA GC, 16963, HT an Fritz Saxl, 10.11.1925.) Zu Warburg siehe TB 1924, 3.9., sowie TB 1925, 19.9. Zur Einschätzung der Wiener Schule der Kunstgeschichte durch Fritz Saxl und Aby Warburg siehe McEwan 2009. Ehrlich begann somit in dieser Zeit, seine künstlerische Produktion von Malerei und Gra- fik auf Plastiken zu verlagern. Eine Plastik von Ehrlichs damaliger Freundin Gerda Seitz konnte nicht ausfindig gemacht werden. Zur Preisbestimmung wurde mit Nirenstein der Fachmann herangezogen. Wie sich die Ver- tretung Ehrlichs durch Nirenstein mit ETCs Aktivitäten und dem Künstlerfonds „Ehrlich- freunde“ in Einklang bringen ließ, ist unklar. Offenbar kam man einander aber nicht in Quere. ETC vermischt, wie bei derartigen Umstellungen verbreitet, alte und neue Währung (TB 1925, 1.1.). Moritz Rothberger, dessen Familie vis-à-vis der Kathedrale am Stephansplatz ein Mode- haus führte, war ein Bildhauerkollege Ehrlichs (Gschiel/Nimeth/Weidinger 2010).
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Title
Erica Tietze-Conrat
Subtitle
Tagebücher
Volume
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Editor
Alexandra Caruso
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
458
Category
Biographien

Table of contents

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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