Seite - 12 - in Encyclopædie der weiblichen Handarbeiten

DAS NÄHEN die linke Hand auf die Nadel beförderten Stoff entstehen von selbst die Falten. Bogensaum (Abb. 23). — Um den Saum zugleich als Zierde mancher feinen Arbeit verwerthen zukönnen, werden, nachdem die Schnittkanten 2 , „ bis 3 c/m. tief nach innen ein- ABB. 25. BOGENSAUM. gebogen, Vorstiche nach auf- und abwärts gemacht, wie es in Abbildung 23 dargestellt ist. Wird hierauf der Faden angezogen, so entstehen kleine Bogen im Stoffe. \ _ Schnur annähen (Abb. 24). — Zum Annähen der Schnüre ist kräftiger Zwirn IT w i e pü d'Alsace D.M.C, Fil ä dentelle i t \ J D.M.C und Cäble 6 fils D.M.C, N° 25, 3o, H » 35, 40 (*) erforderlich. Dieselben dürfen nicht gespannt, müssen im Gegen- ABB. 24. theil eingehalten werden, da sie in der SCHNUR ANNAHEN. ersten Wäsche immer mehr eingehen als das Zeug. Man nähe die Schnüre mit Saumstichen an die Kante des Einbuges an und achte darauf, dass das Geflecht der Schnur immer gerade läuft, damit sich dieselbe nicht drehe. Anstoss-Borten annähen (Abb. 25). — Dieselben werden zuerst durch Hinterstiche auf der Rechtseite des Gegen- .f^K standes, ganz nahe am IP^^dsUWVT; R a n d e i befestigt; dann ü r _ - — " wird die Arbeit nach der Kehrseite gedreht, die halbe Breite der Borte 8 umgelegt und mit Saum- ABB. 25 . ANSTOSS-BORTEN ANNÄHEN. stichen niedergenäht. Gleich den Schnüren müssen die Borten sehr stark wäh- rend des Nähens eingehalten werden. Rascher als die Hand, stellt die Maschine die erste Naht fertig, doch ist die Arbeit der ersteren in diesem Falle vorzuziehen, da die Maschine (*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.