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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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149 Tagebuch 1923 tum Georg Halles (mit Widmungen Ehrlichs an Halle) auf dem Kunstmarkt auftauchte. Sie sollen von einer Verwandten der Halles auf den Markt gebracht worden sein (Roland Widder im Gespräch mit der Verfasserin am 5.4.2012). Das Barockmuseum wurde 1923 im Unteren Belvedere als eigenständiges Museum im Verband der Österreichischen Galerie (heute Belvedere) errichtet. Das Museum gilt als gemeinschaftliche Schöpfung HTs und des Direktors der Galerie, Franz Martin Haberditzl. „Die Einrichtung der Österreichischen Staatsgalerie, dann der Österreichischen Galerie, die mit der Aufstellung des Barockmuseums durch Haberditzl begann, gilt als Tietzes gelun- genste Schöpfung.“ (Krapf-Weiler 2004, 174.) Bruno Grimschitz war zu diesem Zeitpunkt Direktionsassistent in der Österreichischen Ga- lerie. Viele Jahre später, mit dem „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland, übernahm Grimschitz zuerst die kommissarische Leitung der Österreichischen Galerie  – Direktor Haber ditzl wurde in den Ruhestand versetzt  – und wurde anschließend zu ihrem Direktor. Österreichische Galerie, Wien, Das Barockmuseum im Unteren Belvedere, Katalog, Wien 1923. Das Ehepaar Lilly und Hugo Steiner lebte in einer von ihrem Freund, dem Architekten Adolf Loos, im Jahr 1910 errichteten Villa im noblen 13. Wiener Gemeindebezirk Hiet- zing. Dieses erste von Loos errichtete Einfamilienhaus gilt als ein Schlüsselbau der moder- nen Architektur. Hugo Steiner, Unternehmer in der Textilbranche, war Schulkollege von Karl Kraus gewe- sen und hatte diesen mit Adolf Loos bekannt gemacht. Lilly Steiner hatte ihre formelle Ausbildung von 1884–1904 an der „Kunstschule für Frauen und Mädchen“ erhalten. Sie begann als Radiererin und fand erst nach und nach den Weg zur Ölmalerei. Um 1917 trat sie erstmals als Künstlerin an die Öffentlichkeit. 1921 wid- mete ETC ihr einen längeren Aufsatz : „Lilly Steiner“, in : Die bildenden Künste, 4, 1921 (Tietze-Conrat 1921b ; Plakolm-Forsthuber 1994, 275 ; Meder 2008a). Vermutlich stand die politische Unterhaltung, die ETC mit dem vierzehnjährigen Stoffel führte, unter dem Eindruck mehrerer Gewalttaten und blutiger Zusammenstöße, die zwi- schen Nationalsozialisten und Sozialdemokraten im Frühjahr 1923 in Wien stattgefunden hatten (z. B. die „Schlacht auf dem Exelberg“), siehe dazu Botz 1976, 262–263. 7 Dornbach ist eine ehemals selbstständige Gemeinde im Westen Wiens, die 1892 in den 17. Wiener Bezirk eingemeindet wurde. Von 1889–1914 befand sich dort die „Sommerfrische“ der Familie Conrat. Einen Überblick über ETCs Biografie gibt Krapf-Weiler 2007c. Der Maler Herbert Boeckl galt Anfang der 1920er-Jahre als aufstrebende Hoffnung der modernen österreichischen Malerei. Robert Philippi, Zehn Holzschnitte, Mit einem Vorwort von Hans Tietze, Leipzig-Wien 1923. Heinrich-Lutz und Maja Fraenkel sind die Kinder von ETCs nach Breslau verheirateter Schwester Lilli Fraenkel-Conrat (siehe Bd. III, Familienstammbaum, S. 12).
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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