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Tagebuch 1923
76 Die Kunsthistorikerin Carla de Jonge, die ETC auch persönlich sehr schätzte, war zu die-
sem Zeitpunkt Kuratorin am Centraal Museum in Utrecht (Vgl. TB 1937/2, 18.5.).
77 Anton Velim (1892–1854), Maler, Grafiker
Das Gespräch fand mit dem Kustos der Albertina, Anton Reichel, statt (TB 1923, 20.7.,
7.9.). Der deutsche Kunsthistoriker Eberhard Hempel war zwischen 1921 und 1923 an der
Albertina tätig.
Johann Nestroy, Einen Jux will er sich machen, Posse mit Gesang, 1842.
Der deutsche Kunsthistoriker und ehemalige Assistent Cornelius Hofstede de Groots und
Wilhelm von Bodes (1845–1929), Wilhelm R. Valentiner, war mit Unterbrechungen bereits
seit 1909 in den USA ansässig. Er war Kurator der Abteilung „Decorative Arts“ am Metro-
politan Museum in New York und Herausgeber der Zeitschrift „Art in America“ (Wilhelm
Reinhold Otto Valentiner, Dictionary of Art Historians).
78 Leonhard Beck, Der hl. Georg kämpft mit dem Drachen, um 1515, KHM, Wien.
79 Wahrscheinlich handelte es sich bei den Kolbe-Zeichnungen um jene Blätter, die 1930
in der Ausstellung der „Privatsammlung Hans und Erica Tietze“ in der Österreichischen
Galerie gezeigt wurden : Georg Kolbe, sitzender weiblicher Akt, lavierte Federzeichnung ;
Liegender weiblicher Akt, lavierte Federzeichnung ; kauernder weiblicher Akt, lavierte Fe-
derzeichnung. Zur Tietze’schen Privatsammlung siehe TB 1924, 23.6.
Der Maler Anton Peschka, der mit Schieles Schwester Gertrude (1894–1981) verheiratet
war, imitierte Schieles Malstil.
80 Wie bei kaum einer anderen Stelle in den Tagebüchern stellte sich hier die Frage, ob es im
Sinn ETCs war, ihre Aufzeichnungen ungekürzt zu veröffentlichen. Vielleicht hätte sie später
selbst diese beleidigenden Äußerungen – deren legitimer Ort ein Tagebuch ist – einem Ge-
fühl der Eifersucht zugeschrieben. Es ist offensichtlich, dass sie Adolf Seitz sehr gern mochte.
81 In den frühen 1920er-Jahren schickte Anatolij Lunačarskij (1875–1933) den jungen Kon-
stantin Umanskij in den Westen, um dort die Kunst der Sowjetunion, die damals noch von
der radikalen Avantgarde dominiert war, zu propagieren. 1920 erschien Umanskijs Buch
„Neue Kunst in Russland 1914–1919“, der „seit den Kriegsjahren erste Bericht über die
russische Kunst“ (Umanskij 1920, 69). Das Vorwort dazu hatte Leopold Zahn (vgl. TB
1925, 5.7.) verfasst. Umanskij, der als besonderes Sprachentalent galt, war offenbar trotz
seiner offiziellen Mission genötigt, sein Geld selbst zu verdienen. 1945 kam er, ab 1943
Botschafter in Mexiko, bei einem Flugzeugabsturz in der mexikanischen Hauptstadt ums
Leben (Sizonenko 2000).
Zu Stefan Hock siehe TB 1923, 24.8.
Zur „Wasserleiche“ siehe TB 1923, 19.9.
82 Ausstellung in der Albertina, französische Zeichnungen des 18. Jahrhunderts. Kustos An-
ton Reichel war neben seiner kunsthistorischen Tätigkeit auch Komponist, dies dürfte den
Kontakt zu ETC freundlicher gestaltet haben (TB 1923, 20.7.).
Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Titel
- Erica Tietze-Conrat
- Untertitel
- Tagebücher
- Band
- I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
- Herausgeber
- Alexandra Caruso
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 458
- Kategorie
- Biographien