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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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204 Tagebuch 1924 tet früh Hans zurück. Mit gutem Erfolg ; sein weit über den Vorschlag des Herzogs hinausgehender Gegenvorschlag wurde glatt angenommen. Am ersten Tag hat die Sitzung bis ½ 1 in der Nacht gedauert und Hans war in d. Früh um 4 schon ausge- schlafen u. hat den Gegenvorschlag aufgesetzt. (Also die „Erholung“ hat nicht sehr viel bedeutet. Am Abend ist er dann nach Ischl gefahren, aber von dort am nächsten Tag, da es gestöbert* hat, um 11 schon wieder fort. Wenn er in Hütteldorf richtigen Anschluß gehabt hätte, wäre er noch früher zuhause gewesen. Nachts wieder nur ge- stört geschlafen, da Hans eine kleine Indigestion mitgebracht hat. Vom Castiglioni hat ein Auto gestern spätabends noch den ersten Band (Bronzen) gebracht. Mein Gott, eine weitere Pierpont Morganpublikation ! Ist das nicht schade um das viele Geld ! Ich mache daraus eine Notiz f. die Allgemeine Zeitung.26 13.II. Gestern „phantastische Ausstellung“ im Kristallver- lag (Pritzl), dann Sezession (mit meiner neuen Preß- karte) Hammer u. Leop[old] Bauer (trostlos), nach d. Essen Würthle, den weggeräumten Kassák u. die noch hängenden Löw, Groß u. Gottlieb oben alles sehr gleichgültig, aber doch nett das freie Herumspa- zieren durch die Stadt mit Galloschen u. der Choko- lade. Der Alma Mahler außerordentlich interessanten Brief an Rulli gebracht, langes Gespräch. Geschimpf über die Bergner, sie kennt sie doch nicht, also doch nur Redereien. Ich sehe die Menschen lieber durch die Liebe anderer hindurch an, dann ist man immer gerechter  …27 Ich soll der Alma meine Gedichte geben, sie will, wenn Szolnay nach Wien kommt (er ist in Monte- carlo), ihm das Manuskript geben.  –28 Ja richtig : unlängst erzählte die Salvendy, daß Feigl wieder in Wien ist. Ich gebe ihr einen Auftrag für ihn. Ja, sie muß ihn ohnedies sprechen ; Merkel ist nämlich zu ihr hinaufgekommen ; sie soll dem Feigl ins Gewissen reden, daß er den Stand d. Maler degradiere, da er zu Sammlern in die Häuser geht, seine Blätter anbieten. Das mag ja in Berlin üblich sein, hier aber nicht. Hofrat Tietze habe Feigl d. Ad- resse von Steinitz gegeben u. Feigl wäre mit seinen Sachen dort gewesen, so etwas ginge doch nicht an. Ich : Sie werden doch wegen so etwas dem armen Feigl keine unangenehme Stunde bereiten.  – Zirner macht Salvendy aufmerksam, daß Merkel sie auf diese Benehmigung Feigls in tiefstem Vertrauen aufmerksam gemacht habe. * Schneegestöber Abb. 37 : Richard „Rulli“ Horn.
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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