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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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237 Tagebuch 1924 tur ; erst am Nachmittag konstatiert, seit- her liegt sie und schläft. Frau Ehrlich hat teleph[oniert], daß mir Georg Karten zur Bergner (Frl. Julie) anbietet (Donners- tag). Ich habe mich in Mayers Tintoretto umgetan. Ich möchte mit meinen ganzen menschlichen u. dichterischen Erfahrun- gen an dieses Thema gehen. Dieses Buch von Mayer  – von der Bercken ist ein un- übersichtliches Konglomerat. Richard Specht hat mich angerufen (Julius Bittner gestattet es, seinen Namen unter die Pro- testadresse zu setzen). Als ich ihn fragte : Wie geht es ihnen ?  – antwortete er mir : „Seit wann sind wir per sie ?“ er lud uns ein, ihn zu besuchen.  –92 Ich habe Dr. Rapaports Telephon- nummer bei Fannina erkundigt und mit ihm telephoniert. Er kommt jetzt noch oder morgen vormittag zu mir heraus. 15. Mai Burgel hat eine suspekte Angina. Felix war heut Mittag da ; ich erwarte ihn um 6 noch einmal, er will noch mit Dr. Wen- del, der ebenfalls früh da war, hier zusammenkommen. Eventuell gibt er ihr gleich heute noch die Diptherieinjektion. Sie macht einen wenig hergenommenen Ein- druck.  – Haare gewaschen, im Garten mit Vroni getrocknet. Rapaport hat mir dabei Gesellschaft geleistet. Er weiß nicht, was aus ihm noch wird. Am Ende springt er ganz aus, nimmt einen praktischen Beruf an (wieder Jurist ?) und holt sich so über Widerstände den Gestaltungsdrang. Durch Burgls Erkrankung stark präokkupiert. Auch voll Angst wegen der vielleicht schon infizierten Vroni. Jedenfalls reise ich nicht am Sonntag  … 16.V.1924 Also es war keine Diphtherie, Felix u. Dr. Wendel, die um 6h noch einmal zusammen untersucht haben, waren ganz einstimmig.  – Abends bei Frl. Julie (Bergner) ; sie war weit über d. Stück hinaus Persönlichkeit. Eine wundervolle Schauspielerin, weil sie gar keine ist. Das Stück selbst ist auch ganz anders geworden. Als ich es vor Jahren gelesen hatte, war mir die Rolle des Lakaien das furchtbarste, brutalste Erlebnis  – Frl. Julie darum wegen ihrer verzweifelten Sinn- Abb. 51 : Der Schriftsteller und Musikwissenschaftler Richard Specht, gezeichnet von Viktor Tischler, 1921.
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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